Mariah Carey ist alles andere als Metal. Keine Frage. Doch in dem schillernden Pop-Star schlummert offenbar hier und da auch mal das Bedürfnis aus ihrem Image-Korsett auszubrechen. So hat sie Sängerin in einem Tweet nun verraten: „Lustige Tatsache: Ich habe ein Alternative-Album gemacht, während ich DAYDREAM [Studioalbum von 1995 – Anm.d.R.] aufnahm. Nur zum Spaß, aber es hat mich durch ein paar dunkle Tage gebracht.“
Gwen Stefani lässt grüßen
In ihrem gerade auf den Markt gekommenen Buch ‘The Meaning Of Mariah Carey’ erzählt sie dazu folgende Anekdote: „Ich brachte meinen kleinen Alternative Rock-Song zur Band und summte ein blödes Gitarren-Riff. Sie griffen das auf, und wir nahmen es unmittelbar auf. Es war respektlos, roh und eindringlich. Und die Band zog mit. Ich habe tatsächlich angefangen, ein paar dieser Lieder zu lieben. […]
Wir spielten mit den Stil der kessen, weißen Grunge- und Punk-Sängerinnen, die zu der Zeit populär waren. Ihr wisst schon: Diejenigen, die so sorglich mit ihren Gefühlen und ihrem Image umzugehen schienen. Sie konnten wütend, ängstlich und unordentlich sein, alte Schuhe, zerknautschte Slips und widerspenstige Augenbrauen tragen. Dagegen war jede Bewegung, die ich machte, so kalkuliert und gepflegt. Ich wollte ausbrechen, loslassen und mein Leid ausdrücken. Aber ich wollte auch lachen. Ich habe mich stets total auf meine Alter Ego-Band-Sessions nach jeder DAYDREAM-Nacht gefreut.“