Mantar: Der Jäger

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Das komplette Interview mit Mantar findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Gratulation zum neuen Studiowerk PAIN IS FOREVER AND THIS IS THE END. Damit stellt ihr auch zum ersten Mal ein Album des Monats im METAL HAMMER.

Hanno Klänhardt: Ach Quatsch, ist ja geil! Das bedeutet mir viel. Mir ist bewusst, dass man das nicht hinterhergeschmissen kriegt. Diese Platte aufzunehmen, war ein Hauen und Stechen. Und die Band wäre fast daran kaputtgegangen. Es ist ein Wunder, dass wir beide jetzt hier sitzen und sprechen.

MH: Du wolltest wieder mehr Augenmerk auf das Songwriting legen, anstatt nur möglichst krass zu klingen. Wie kam es zu dieser Erkenntnis, dass ihr das so angehen wollt?

HK: Als wir Mantar gegründet haben, wollten wir einfach immer härter, lauter, schneller, die derbsten sein. Wir hatten beide vorher nie in unserem Leben solche Musik gemacht. Für uns war das absolutes Neuland, solch einen brachialen Sound anzubieten. Nach ein paar Platten mussten wir uns einfach eingestehen, dass es ein bisschen langweilig ist, Setzkastenmucke zu machen und sich hinter dem Etikett Extreme Metal zu verstecken. Ich bin mit Classic Rock groß geworden, Erinç hört Duran Duran.

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Letztendlich ist ein Song als solcher für uns beide die einzig harte Währung. Das ist manchmal ein wenig zu kurz gekommen, wenn man zum Beispiel MODERN ART OF SETTING ABLAZE (2018) nimmt. Wie die Platte produziert ist, ist sie immer an, immer laut; die Refrains sind genauso laut wie die Strophen. Es ist so eine Art Home Run – hat ja schon mal funktioniert. Aber wir haben uns gesagt: Jetzt müssen wir etwas wagen. Die Hook von ‘Hang ’Em Low (So The Rats Can Get ’Em)’ könnte ein Kiss-Riff sein. Das ist pervertierter Hard Rock und die Schule, aus der ich komme.

Ganz hart den Rotstift angesetzt

MH: Ihr habt offenbar komplette Alben von Material verworfen. Warum?

HK: Das lief so: Ich nehme meine Gitarre zur Hand, bastle hier am Schreibtisch herum und versuche, einen neuen Song zu schreiben – und stelle fest: Geiles Riff, aber es klingt irgendwie komisch bekannt. Und dann merke ich: Alter, das ist die Bridge von einem Song auf ODE TO THE FLAME (2016). Das wird alles so ein Einheitsbrei. So ging mir auf: Du musst deine Skills am Instrument, aber auch wie die Platte aufgenommen wird und das Songwriting, komplett zurück auf Null setzen. Also habe ich ganz hart den Rotstift angesetzt. Wir haben auch mal einen Gang zurück geschaltet, damit die harten Momente mehr strahlen können.

Warum Mantar fast alles hingeschmissen hätten und wie sie sich wieder gefangen haben, lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022.

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