Erst am 07.09.2012 soll das neue Manowar-Album THE LORD OF STEEL auf CD erscheinen. Schon jetzt ist es digital erhältlich. Wie klingt das Album, auf das die Fans so lange warten mussten? Die METAL HAMMER-Redaktion liefert erste Höreindrücke. Und die fallen sehr unterschiedlich aus:
Thorsten Zahn: Sonne, EM und Erdbeereis. Gute Laune. Da fehlen nur Manowar und ihr neues Album THE LORD OF STEEL. Die Ohren aufgesperrt, denn Manowar treten einmal mehr an, um das Heavy Metal-Echtheitszertifikat zu erwerben. Schon der erste Song weist den Weg: „For the glory of Metal I fight until I die“. Läuft.
Das poserhafte Gebaren mal dahingestellt, hat die Platte nach den ersten drei Runden sogar echte Hymnen an Bord. Alles ein bisschen abgeschmackt und mäßig im Sound, aber Reime, da würde selbst Bushido erblassen. Kann man machen, muss man nicht. Wenn, dann aber richtig… Fäuste in die Luft und den Schwur zelebriert.
Lothar Gerber: Gibt es irgendwo eine Akademie, an der man sich zum Manowarrior ausbilden lassen kann? Ich muss da unbedingt hin!
Anzo Sadoni: Der große Wurf ist THE LORD OF STEEL nicht geworden. Besser als das unsägliche GODS OF WAR ist das neue Werk aber alle Mal. Kein Humbug, dafür Metal à la Manowar. Der kommt zuweilen zwar etwas hüftsteif daher, Gesangsgranate Eric Adams hievt das Material aber eine Stufe höher..
Florian Krapp: Stand and fight – The Lord Of Steel. Eher Lord Of Furz, so klingt nämlich der Bass vom Herrn DeMaio. Mit der ständigen Sorge um die eigenen Boxen und Kopfhörern machen selbst die Immortal-Odin-Steel-Blood-Valhalla-Texte keinen Spaß. Es bleibt nicht mal mehr die Kraft, sich darüber lustig zu machen. Schade, denn eigentlich hätte THE LORD OF STEEL wieder ein besseres Manowar Album werden können. So und nun leave ich mal, because I don´t like it.
Sebastian Kessler: Trotz der Textzeile „I am a Gringo“ ist ‘El Gringo’ neben dem Opener einer der stärksten Songs des Albums. Geht doch! In der Mitte kackt THE LORD OF STEEL leider ein ganzes Stück ab. Die Hymnen-Dichte war bei Manowar schon höher – aber auch geringer. Und WENN eine Hymne kommt, dann halt richtig. Time to face THE LORD OF STEEL!
Matthias Weckmann: Findet außer mir eigentlich noch irgendjemand den Klang komplett seltsam? Der Bass-Sound klingt ja wie eine Synthesizerfläche…
Enrico Ahlig: Wäre Eric Adams kein Gott am Mikro, würden Manowar mit THE LORD OF STEEL in Walhalla nur das Klo putzen dürfen.
Vincent Grundke: Manowar bestimmen das Bild vom Metal wie Bayern das von Deutschland; mehr Klischee geht wirklich nicht. Sound ist schwach, Musik ist Seniorenresidenz-tauglich (oft erstaunlich nah an billigem Punkrock – gern als Redundanz gemeint); ich finde keine Gitarrenarbeit, nur einfallsloses Geplänkel und dazu die Stadl–Atmosphäre. Absolut nicht mein Ding!
Wie ist eure Meinung zu THE LORD OF STEEL? Sagt es ins in den Kommentaren, auf Facebook, Google+ oder Twitter!
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