An dieser Stelle wollte ich mich eigentlich über eine der hoffnungslosesten deutschen Nachwuchsschriftstellerinnen auslassen: Charlotte Roche. Muss denn nun wirklich jeder, dessen Job beim Musikfernsehen der Handywerbung zum Opfer gefallen ist, ein Buch schreiben?!
Ihr neues Buch ist einfach scheiße.
Nein, ich meine nicht, was drin steht. Das ist völlig belanglos und möchtegernprovokant – wieso sollte ich denn bitte von jemandem, mit dem ich nicht mal nach einer Woche Atacama Wüste einen Schluck aus der Wasserflasche teilen würde, solche intimduftigen Dinge wissen wollen?
Nein, ich meine die Art des Geschriebenen. Laaaaaaaangweilig, unwitzig und mit absolutem Mangel an sprachlicher Begabung. Das merkt man ihr in Interviews gar nicht an und als Moderatorin mag ich sie sogar fast ein wenig. Aber mal ehrlich: ein provokanter Roman oder eine aufrührende Kurzgeschichte, in denen man die in ihrem „Buch“ enthaltenen Fakten auch hätte verpacken können, sind von solchen Medien-Invaliden ja auch wirklich nicht zu erwarten.
Es macht mich wütend, wenn ich daran denke, wie viel Klopapier oder Bordell-Hygienetücher man aus dem Rohstoff für dieses Buch hätte machen können.
Aber um das Schriftstellerisch-Handwerkliche geht es der Dame sicherlich auch nicht. Hier sollte nur platt provoziert werden – auf eine bedauernswert verzweifelte Art und Weise. Und Leute wie du und ich sollen sich drüber aufregen. Denn wer sich aufregt, kauft erst recht.
Arschlecken, nicht mit mir. Ich schreib jetzt einfach nicht weiter… soll sich Frau Roche die restlichen ungetippten 5486 Zeichen dieser Kolumne in ihren unrasierten Arsch schieben.
Aloha.