Laut einem Klischee lernen Kerle vor allem deswegen Gitarre zu spielen, um Frauen abzuschleppen. Unabhängig davon, wie hoch der Wahrheitsgehalt dahinter ist, stellt nun eine Studie der American Psychological Association (APA) diesen Glauben zumindest ein klein wenig auf den Kopf. So sind Männer demnach „hauptsächlich deswegen motiviert“, Gitarre zu lernen, um Extreme-, Death- oder Black Metal zu spielen, „um damit andere heterosexuelle Männer zu beeindrucken“.
Schau, was ich kann!
Die Studie heißt mit vollem Titel „Extreme metal guitar skill: A case of male-to-make status seeking, mate attraction, or byproduct“. Dafür haben 44 heterosexuelle Metal-Gitarristen an einer Umfrage teilgenommen. Die Forscher untersuchten zudem „die Übungsgewohnheiten, das Sexualverhalten und die Konkurrenzgefühle gegenüber dem gleichen Geschlecht“ der Musiker. Zwei Schlüsse stechen hier heraus: Spielen Gitarristen vornehmlich Akkorde, deutet das auf ein Verlangen nach unverfänglichem Sex mit Frauen hin. Spielen Gitarristen dagegen überwiegend schnelle Läufe, deutet das auf gleichgeschlechtliche Konkurrenz sowie das Begehren hin, andere Männer zu beeindrucken.
„Extreme Metal ist ein Genre, das stark von Männern dominiert wird“, heißt es in der Studie. „Das gilt nicht nur für Individuen, die diesen Musikstil spielen, sondern auch für die Fans des Genres. Deswegen ist es unwahrscheinlich, dass Metal-Musiker mit ihrer Musik vornehmlich versuchen, ihren Paarungserfolg zu steigern. Jedoch investieren Musiker in diesem Genre ihre Zeit stark dafür, technische Fähigkeiten aufzubauen. So stellt sich die Frage nach dem Zweck dieses teuren Investments. Es könnte sein, dass Männer in diesem Genre hauptsächlich aus Statusgründen mitmischen: um andere Männer mit ihren technischen Fähigkeiten und ihrer Geschwindigkeit einzuschüchtern und so an sozialem Status zu gewinnen.“
Interessant — und spaßig — sind diese Erkenntnisse allemal. Der nächste Schritt wäre nun Bands wie Meshuggah, Archspire oder Cryptopsy zu dieser Studio zu befragen.
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