M. Shadows kritisiert Metal-Szene

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Fehlt der Szene die Offenheit? Avenged Sevenfold-Frontmann M. Shadows hat Kritik am Metal geäußert. Im Podcast von Musikkritiker Bob Lefsetz sprach der Sänger über die Zukunft der Szene. „Ich denke, die reine Metal-Szene wird es immer geben“, so Shadows. Trotzdem sieht er Verbesserungsbedarf: „Ich finde, die Innovation fehlt“, bekundete er. Häufig werde über „die nächsten Metallica“ diskutiert – Shadows schlägt einen anderen Blickwinkel vor: „Als Metallica angefangen haben, gab es niemanden wie sie“, sagte er. Das Problem sieht er darin, dass viele Bands seiner Generation versuchen würden, genau das zu machen, was Metallica bereits getan haben. „Ich glaube, großartiges Songwriting ist ein bisschen verloren gegangen“, sagte Shadows.

Mehr Innovation in anderen Genres?

Musikalisches Talent gebe es nach wie vor – nur sieht er diese Musiker nicht im Metal. „Es gibt viele tolle Kunst. Ich würde behaupten, es gibt unglaubliche Künstler im Pop, Hip-Hop oder R’n’B, und ein paar Leute, die wirklich exzentrische Sachen machen“, sagte der Avenged Sevenfold-Sänger im Interview. Nur im Metal sieht er nicht so viele Neuerungen.

„Es ist derselbe Kram, derselbe Vibe, und ich finde, das tut dem Metal nicht gut. Wenn immer nur derselbe wiedergekäute Sound hochgehalten wird, vergisst man ihn sofort, wenn man nicht richtig in der Szene steckt“, kritisierte er. Auch die Fähigkeit der Fans, offen zu sein, wenn etwas anders ist, habe sich verändert: „Dinge, die um die Ecke gedacht sind, werden schnell verurteilt, die Leute sagen, das sei kein Metal, und verdrängen es wieder“, klagte Shadows. Das schade der Szene. Persönlich halte er System Of A Down für eine innovative Band, auch wenn sie aktuell keine Musik machen. Ansonsten nannte er Deftones und Ghost: „Es gibt strahlende Momente, aber im Allgemeinen fehlt mir in der Szene die Experimentierfreudigkeit.“

Alissa White-Gluz: Veränderungen im Musikkonsum

Auch Arch Enemy-Sängerin Alissa White-Gluz hatte sich kürzlich zur Zukunft der Szene geäußert. Gegenüber Metal Injection formulierte sie Sorge über die Zeit, in der aktuell große Bands nicht mehr spielen werden. „Die Zeit der Tourneen gibt es noch nicht allzu lang. Keith Richards schreibt in seiner Biographie, dass die Rolling Stones eine der ersten Bands waren, die viel getourt sind. Es wäre schlimm, wenn das verschwinden würde“, sagte sie. Für den Metal wünscht sie sich einen erneuerten Enthusiasmus, was Live-Konzerte angeht. Die Musik an sich findet sie nämlich weiterhin gut: „Ich will nicht sagen, dass moderne Musik nicht fantastisch ist, das ist sie. Der Musikkonsum ist allerdings weniger auf die Qualität des Song-Schreibens und das musikalische Können ausgelegt. Es geht heutzutage mehr darum, ob etwas viral geht, alles ist für eine kurze Aufmerksamkeitsspanne gemacht“, fasste sie aktuelle Beobachtungen zusammen. „Das ist nicht die Schuld der Musiker. Das ist einfach, wie die Welt ist.“

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