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Betrachtet man die Titel von SCREEM WRITERS GUILD, könnte man denken, es handle sich um ein Konzeptalbum. Zum einen könnte das Cover ein Horrorfilmposter aus den Achtzigern sein, zum anderen deuten Song-Namen wie ‘End Credits’ an, dass es sich um ein durchchoreografiertes Werk handeln könnte. Doch laut dem Mastermind ist es lediglich ein „ultimatives Horrortribut“. Alle Songs sind inspiriert von Horrorfilmen, die von den Dreißigern bis zu den Neunzigern entstanden sind.
„Es ist kein Konzeptalbum wie THE MASTERBEAST FROM THE MOON (2021). Texte über Horrorfilme haben wir natürlich schon oft geschrieben: Zum Beispiel Songs zu ‘Evil Dead 2: Dead By Dawn’ (in Deutschland unter dem etwas sinnfreien Titel ‘Tanz der Teufel 2 – Jetzt wird noch mehr getanzt’ erschienen – Anm.d.A.). Doch dazwischen haben wir uns auch anderer Themen angenommen. Dieses Mal gibt es bis zum Schlusslicht ‘End Credits’ nur Horror-Hommagen.“ Warum das letztgenannte Stück ein besonderes ist, wird uns Mr. Lordi später erklären. „Meine Lieblingsfilme sind ‘E.T.’ und ‘Evil Dead 2’. Und meine Lieblingscharaktere sind Freddy Krüger, Pinhead und Leatherface, aber nur rein vom Visuellen her. Die Filme hingegen sind scheiße, vor allem die späteren.“
„They fucking suck ass!“
Da hat er allerdings recht – oder, wie es Mr. Lordi wortwörtlich ausdrückt: „They fucking suck ass!“ Also wieder Monster und Horror: Machen Lordi immer dasselbe? Schaut man in die Kommentarspalten verschiedener Medien, scheint dort diese Meinung vorzuherrschen. Mr. Lordi schmunzelt: „Die Leute, die so etwas behaupten, sind Idioten! Musikalisch waren wir schon in vielen Genres unterwegs. Doch in textlicher Hinsicht gebe ich ihnen hundertprozentig recht, wir machen Musik über Sex und Monster. Ich bin kein Kommentator, der die aktuelle Weltlage beschreibt und seine Meinung dazu abgeben muss. Musik ist für mich Entertainment. Außerdem brauche ich keine neuen Lösungen für Weltprobleme oder will belehrt werden, wenn ich Musik höre.“
Warum Lordi diesmal nur ein Album veröffentlichten und was es nach 31 Band-Jahren zu bedauern gibt, lest ihr im kompletten Lordi-Interview in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2023.
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