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Lombardo checkt nicht, warum Slayer für Nazis gehalten wurden

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Wenn Menschen einem Song lauschen und dabei nicht genau zuhören, kann das schnell zu Fehlinterpretationen führen. Slayer können ein Lied davon singen. Denn den Thrash-Legenden ist dies in den Achtziger Jahren mit ihrem Track ‘Angel Of Death’ vom Album REIGN IN BLOOD passiert. Sänger Tom Araya singt darin bekanntlich über die menschenverachtenden Gräueltäten, die der Mediziner Josef Mengele an Häftlingen im KZ Auschwitz-Birkenau begangen hat.

Abwegiger Gedanke

Daher wurden Slayer hier und da beschuldigt, Nazis zu sein. Schlagzeuger Dave Lombardo kann diesen Schluss allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Dies legt der 58-Jährige in einem aktuellen Interview mit dem britischen Metal Hammer dar. „Ich konnte das gar nicht verstehen“, argumentiert Lombardo. „Die Leute schienen es einfach komplett falsch zu verstehen. Und das hat für mich keinen Sinn ergeben. Es ist ein Lied. Und an keiner Stelle vermittelte es die Idee, dass Faschismus cool ist.

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Tom redet über diesen Typen, der diese schrecklichen Operationen an unschuldigen Menschen durchgeführt hat. Das waren wirklich dumme, furchtbare Dinge. Man sollte nicht den Text lesen müssen, um zu verstehen, dass wir diese Dinge nicht gutheißen.“ ‘Angel Of Death’ komponiert und den zugehörigen Text geschrieben hat der 2013 verstorbene Slayer-Gitarrist Jeff Hanneman. Selbiger sagte einst bezüglich der Nazi-Anschuldigungen: „Oh ja — wir sind Rassisten. Wir haben einen Kubaner und einen Chilenen in der Band. Hör auf zu träumen.“ Sänger/Bassist Araya hat chilenische Wurzeln, und Lombardo wurde in der kubanischen Hauptstadt Havanna geboren.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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