LKA Stuttgart: Das Nirwana kann warten

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Die Nerven liegen blank

Anfang der 1990er Jahre machte Tommy aus der Not eine Tugend, öffnete seinen Laden für andere Veranstaltungen und zog schon 1991 stolze 55 Konzerte durch – darunter Death, Type O Negative, Ian Gillan, Gamma Ray und besagtes Sonic Youth-Konzert mit dieser kleinen Band aus Seattle im Schlepptau. Und heute? Sitzt er wie gelähmt in einem leeren Club. „Das ist alles sehr deprimierend“, stellt er klar. „Die Nerven liegen mittlerweile blank – bei uns, den Bands, den Konzertagenturen. Konzerte wurden inzwischen schon viermal umgebucht, da weiß man irgendwann nicht weiter. Jetzt wollen alle unbedingt 2022 spielen, aber das nächste Jahr hat auch nur zwölf Monate.“

Einige seiner Kollegen stehen kurz vor dem Ruin, manch einer ist schon in der Insolvenz. Tommy nicht. „Wir bekommen zum Glück Unterstützung und lassen uns einen Rest Optimismus nicht nehmen. Ich selbst habe einen Kredit aufgenommen. Die erste Rate ist im Sommer fällig. Wenn es bis Ende Juli nicht wieder losgehen kann“, sagt er ernst, „wird es auch für uns langsam heikel.“ Die gute Nachricht: Das LKA gilt aus kultureller Sicht als erhaltenswert. Ohne Weiteres wird hier also nicht das Licht ausgeschaltet.

Die Seele leidet

Das liegt natürlich an der Historie. Der Erfolg des Ladens und seine 1.500er-Kapazität machen nach Abzug der GIs schnell auch unter Stuttgarter Konzertveranstaltern die Runde. Läden dieser Größe waren (und sind!) rar in der Landeshauptstadt, das Longhorn wird 1993 zum LKA (Longhorn Kultur Austausch). Die ungebrochene Relevanz der rockigen Pilgerstätte wird nicht zuletzt in den zahllosen Plakaten an allen Oberflächen ersichtlich. 1995 machen Rammstein Station im LKA, auch Faith No More, Uriah Heep, Nick Cave und Ginger Baker stehen hier auf der Bühne. Und selbst wenn das LKA heute kein reiner Metal- und Rock-Schuppen ist, so sind es insbesondere diese Bands, die Tommy mit besonders großer Freude bei sich veranstaltet.

Es gibt demzufolge wenige Metal-Bands einer gewissen Größen­ordnung, die hier noch nicht gespielt haben. Death, Type O ­Negative, Dimmu Borgir, In Flames, Epica, Hypocrisy, Sepultura, Kreator, Doro, Katatonia, Arch Enemy, ­Paradise Lost, Sonata Arctica und unzählige weitere Kapellen aus Hammer-Land kommen immer wieder gerne in den Kultladen, sitzen schon während der Supportbands oben im verglasten Backstage und beobachten das Treiben bei einem kühlen Blonden. J.B.O. sind so gerne hier, sie haben den Saal mittlerweile 15-mal pink gefärbt. Früher hat man Tommy des Öfteren mal sagen hören, dass er es an raren freien Tagen auch mal gerne völlig still mag. Heute seufzt er nur: „Die Musik fehlt.“

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