Live Nation will Bands weniger für Konzerte zahlen

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Musiker und Bands bricht derzeit aufgrund der Corona-bedingten Konzertverbote eine riesige Einnahmequelle weg. Doch damit nicht genug: Wie in einem Memo des Live Nation zu lesen ist, das rollingstone.com offenbar erlangt hat, plant der weltweit größte Tournee-Veranstalter, künftig seinen Künstlern weniger für ihre Auftritte zu zahlen.

Klar, auch Firmen wie Live Nation (das Shows von unter anderem System Of A Down, Metallica und Alter Bridge ausrichtet) müssen irgendwie auf die aktuelle Unsicherheit reagieren. Das Unternehmen will die Bürde dafür nun scheinbar den Bands auflasten. In besagtem Memo teilt die Firma den kooperierenden Künstleragenturen seine Pläne für 2021 mit. Demzufolge will der Laden die garantierten Gagen durchgängig um 20 Prozent kürzen. Darüber hinaus sollen die Künstler bei wegen schwachen Ticketverkaufs abgesagten Shows lediglich 25 Prozent der garantierten Gage bekommen. Derzeit werden noch 100 Prozent davon fällig.

Unerhörte Sanktionierung

Des Weiteren sollen die Künstler, wenn sie selbst ein Konzert absagen, dem Veranstalter (sprich: Live Nation) die doppelte Künstlergage als Entschädigung zahlen. So eine saftige Strafgebühr ist laut dem Branchenmagazin Billboard bislang beispiellos. „Wir sind uns der Bedeutung dieser Veränderungen komplett bewusst“, heißt es in dem Memo.

🛒  alle alben von system of a down im Box-set jetzt auf amazon gönnen!

Auf eine Anfrage des „Rolling Stone“ zu einem Kommentar antwortete das Unternehmen nicht. Der namentlich nicht genannten Quelle des Musikmagazins zufolge hätte es ein paar der in dem Memo genannten Bedingungen schon vor der Corona-Pandemie in Konzertverträgen gegeben. Die neuen Bedingungen seien Teile von Verhandlungen mit der Musikindustrie, um Live Nation besser durch die Zukunft nach der COVID-19-Krise zu steuern.

teilen
twittern
mailen
teilen
Slipknot: Clown sorgt sich um künftige Festivalheadliner

Bei Festivals kommt es immer wieder vor, dass vergleichsweise jüngere Bands in die Headliner-Positionen vorrücken. Zum Beispiel stehen Sleep Token beim nächstjährigen Download Festival ganz oben im Line-up. Unter anderem darüber sprach Slipknot-Perkussionist M. Shawn Crahan aka Clown im Interview beim NME. Dabei zeigte sich der Maskenmetaller zwiegespalten. "Sie haben ihre Nische und müssen es gut machen, von der geschäftlichen Seite her", analysiert der Slipknot-Querkopf. "Mein altes Ich hätte das vielleicht niedergemacht, aber mein neues Ich -- mein wahres Ich -- denkt sich: Es liegt immer an den Fans. Die Fans lassen die Geschäftsleute wissen, was zu tun ist. Sie…
Weiterlesen
Zur Startseite