Die Fans spekulierten bis jetzt noch darüber, ob Linkin Park nächstes Jahr bei Rock am Ring und Rock im Park auftreten werden. Denn zum einen gibt es bei den Zwillings-Festivals zwei noch geheime Headliner, die erst verraten werden, wenn sie auf die Open Air-Bühne gehen. Zum anderen hatte Drummer Colin Brittain in einer Fragerunde verkündet, dass die Band 2025 auf deutschen Festivals spielen wird.
Wie eventimpresents- und PRK DreamHaus-Geschäftsführer Matt Schwarz nun im Interview bei MoreCore klarstellte, wird nichts aus dem Wunschtraum, dass Mike Shinoda und Co. 2025 bei Rock am Ring und Rock im Park spielen. „Linkin Park werden nächstes Jahr nicht bei uns auftreten“, gibt Schwarz zu Protokoll. „Natürlich hätten wir uns das sehr gewünscht und wir haben alles versucht, die Band dafür zu gewinnen, aber it takes two to tango. Ich bin seit vielen Jahren eng mit der Band verbunden und habe in der Vergangenheit zahlreiche Tourneen von Linkin Park, Fort Minor und Dead By Sunrise veranstaltet.
Lukrative Stadiontour
Deutschland ist ein absoluter Schlüsselmarkt für die Band, wenn nicht sogar ihr wichtigster weltweit. Wir haben ihnen die Festival-Angebote persönlich in Los Angeles präsentiert, die Band hat sich jedoch strategisch gegen eine Festival-Tour in Deutschland entschieden und stattdessen auf eine eigene Stadiontournee gesetzt, die sie direkt nach Vorverkaufsstart restlos ausverkauft haben. Wir freuen uns sehr über ihren Erfolg.“ Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich mit einer eigenen Stadiontournee mehr Geld als mit Festivalshows verdienen lässt.
„Dennoch gibt es immer wieder Acts, die selbst finanziell äußerst attraktive Festival-Angebote ablehnen, weil sie lieber, wie im Fall von Linkin Park, eigene Shows spielen oder gar nicht auftreten möchten“, analysiert Schwarz. „Letztlich entscheiden die Künstler und Künstlerinnen selbst, ob, wann und wo sie auftreten. Die Verhandlungen für Festivalbookings können sich über Wochen oder sogar Monate hinziehen. Nachdem die grundsätzliche Verfügbarkeit einer Band geklärt ist, erstellen wir detaillierte Angebote für die Managements und Agenturen.
Konkurrenzsituation
Diese umfassen nicht nur die Gage, sondern auch viele weitere Parameter: von Senderrechten über Produktionsdetails wie Bühnenmaße, Ton-, Licht- und Videokonfigurationen bis hin zur Platzierung der Band im Festivalartwork und natürlich Running Order und Slot. Speziell im Bereich des Headlinerbookings ist es jedoch deutlich schwieriger geworden, die großen Namen für Festivals zu gewinnen. Der drastische Anstieg der Ticket-Preise für eigene Tourneen kombiniert mit dynamischem Pricing hat die Attraktivität von Festivalgagen reduziert.
🛒 LINKIN PARK-SHIRT BEI AMAZON HOLEN!Früher galt die Faustregel, dass Bands bei Festivalshows das Doppelte verdienen konnten im Vergleich zu eigenen Konzerten. Doch bei Ticket-Preisen von bis zu mehreren Hundert Euro für Einzel-Shows ist dies nicht mehr der Fall, was die Verhandlungen erschwert und die Konkurrenzsituation zwischen Festivals und Solotourneen deutlich verschärft.“
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