Linkin Park: Jetzt spricht Chester Benningtons Mutter

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Linkin Park stehen derzeit nicht nur wegen der Scientology-Mitgliedschaft ihrer neuen Sängerin Emily Armstrong in der Kritik. Chester Benningtons Sohn Jaime hatte Bandboss Mike Shinoda außerdem vorgeworfen, das Vermächtnis seines Vaters ausgelöscht zu haben. In die gleiche Kerbe schlägt nun Chesters Mutter Susan Eubanks. Im Interview mit dem US-amerikanischen Rolling Stone erzählt sie unter anderem, dass sie wie der Rest der Welt aus dem Internet von der Reunion erfuhrt.

„Ich fühle mich betrogen“, schimpft die Mutter der Linkin Park-Legende. „Sie haben mir gesagt, dass wenn sie jemals etwas machen würden, sie es mich wissen lassen würden. Aber sie haben es mich nicht wissen lassen. Und sie wussten wahrscheinlich, dass ich nicht sehr glücklich darüber sein würde. Ich bin tatsächlich sehr verärgert deswegen.“ Weiter erzählt Eubanks, dass sie in den vergangenen Jahren sowohl DJ Joe Hahn als auch Rapper Mike Shinoda begegnet sei. Beide hätten ihr das Versprechen gegeben, sie auf dem Laufenden zu halten.

Verblüfft und verletzt

Doch damit nicht genug: Chester hat Eubanks von der Idee Shinodas erzählt, im Fall von Benningtons Ausstieg aus der Band eine Sängerin ins Boot zu holen. „Mike sagte Chester einmal, dass es besser wäre, diese Lieder mit einer Frau zu singen, denn er putzte Chester oft herunter. Chester rief mich an und meinte: ‚Er glaubt, dass sie mich mit einer Frau ersetzen werden.‘ Ich erwiderte: ‚Was meinst du?‘ Und er sagte, Mike hätte ihm bei einer Band-Probe gesagt: ‚Wenn du dich entscheidest, zu gehen, werden wir dich mit einer Frau ersetzen.‘ Und Chester war verblüfft und verletzt. Fakt ist nun, dass sie es getan haben. Also natürlich kommt mit all das wieder in meinen Kopf. Ich dachte nicht, dass sie es machen würden.

Wie ich schon sagte, dachte ich, Mike würde rausgehen und die Songs singen, und sie würden einfach nicht mehr gleich klingen. Sie wären nicht mehr so hoch oder so laut, und es wäre einfach ganz anders. Und damit wäre ich einverstanden gewesen. Aber ich bin nicht damit einverstanden, dass jemand ihn ersetzt und versucht, das zu tun, was er getan hat. Ich glaube nicht, dass es auf der Welt jemanden gibt, der die gleiche Stimme hat. Und als ich das hörte, war ich so angewidert, dass sie genau das gleiche wie Chester versuchen, aber keinen Erfolg haben.“

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Alsdann wendet sich Susan noch einmal direkt an Linkin Park: „Wenn ich den Band-Mitgliedern etwas sagen könnte, dann, dass ich mich betrogen fühle. Ihr habt mir versprochen, uns Bescheid zu geben, und das habt ihr nicht. Wenn ihr das vorhattet, dann ist das der falsche Weg, es zu tun. Setzt sie nicht ein, um Chesters Lieder zu singen, und tut dann so, als wäre das schon immer so gewesen. Das ist, als würde man ihn zum Verschwinden bringen und die Vergangenheit auslöschen. Ihr müsst euch nicht damit herumschlagen, die alten Lieder durchzugehen und neue zu finden, neue Chester-Lieder, die ihr herausbringen könnt. Jetzt könnt ihr einfach neue Lieder herausbringen. Aber macht euch nicht die Mühe, Chesters Lieder mit Emily als Sängerin herauszubringen.“


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