Der ehemalige Linkin Park-Bassist Kyle Christner verklagte seine frühere Band im vergangenen November. Für die EP HYBRID THEORY (1999) habe er laut eigener Erklärung einige Songs beigesteuert, an deren Einnahmen er nie beteiligt worden sei. Nun haben sich beide Parteien zu einer Lösung zusammengefunden.
Späte Beteiligung
Christner beteuerte, er sei ein ehemaliges Mitglied von Linkin Park, das „an zahlreichen Songs mit der Band zusammengearbeitet und sie aufgenommen hat“. Darüber hinaus behauptete er, dass das Bonusmaterial in der Boxset-Edition zum zwanzigsten Jubiläum von Linkin Parks Album HYBRID THEORY sein Schreiben und Spielen von „mehr als zwanzig Songs“ enthält, darunter einen bisher unveröffentlichten Titel namens ‘Could Have Been’. In der Sachlage der Auseinandersetzung schien es zunächst keinen Fortschritt zu geben. Bis jetzt.
In einer offiziellen Mitteilung über ihr Label Warner Records ließen Linkin Park nun verlauten, dass es in besagtem Rechtsstreit nun zu einer Einigung gekommen sei. „Wir freuen uns, bekanntgeben zu können, dass wir eine gütliche Einigung mit dem Bassisten Kyle Christner erzielt haben“, heißt es. „Kyle ist ein sehr talentierter Musiker, der zu einem entscheidenden Zeitpunkt im Jahr 1999 wertvolle Beiträge zu Linkin Park leistete. Er trat mit der Band bei mehreren Shows und vielen Platten-Labelshowcases auf. Kyle half beim Schreiben und Aufführen vieler Songs aus dieser Zeit, darunter einige der auf der HYBRID THEORY enthaltenen.“
Zuvor haben Linkin Park versucht, die Klage mit der Begründung abzuweisen, dass sämtliche Forderungen von Christner „voller Mängel“ seien. Nicht nur habe er mit dem zwanzigjährigen Abstand zwischen Veröffentlichung und Klage aufgrund einer Verjährungsfrist alle Ansprüche an die mutmaßlich von ihm geschriebenen Songs verloren, auch hätte er nicht kenntlich gemacht, welche Kompositionen genau seinen Ideen entsprungen seien. Trotz aller Differenzen hat man offenbar nun zu einer Einigung gefunden.
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