In einem Interview mit Kerrang! äußerte sich Linkin Park-Sänger Chester Bennington sehr wütend und trotzig bezüglich der unterschiedlichen Fan-Reaktionen auf das neue Album ONE MORE LIGHT und dessen sehr pop-lastige Ausrichtung.
„Entweder man mag einen Song oder nicht, und wenn man ihn nicht mag, weil man beim Hören merkt ,Oh, das ist gar kein Metal, also mag ich es nicht‘, komme ich damit klar. Doch Leute, die sagen, wir hätten diese neue musikalische Richtung nur aus Marketing-Gründen getroffen, um damit das große Geld zu verdienen, dürfen mich gerne vor der Tür treffen, und dann bekommen sie von mir eine aufs Maul, denn das ist verdammt noch mal nicht wahr.“
Doch damit nicht genug, Bennington setzte noch einen drauf: „Ihr scheiß Pussys wisst doch gar nicht, was es wirklich heißt, ein Künstler zu sein. Wenn eine Band musikalische Risiken eingeht, weil sie das tun will, obwohl sie weiß, wie die Reaktionen ausfallen werden, kann keine Rücksicht darauf nehmen, ob das allen Fans gefallen wird. Das Einzige, was zählt, ist, dass man die Chance ergreift das zu tun, was einem wichtig ist – nur darum geht’s!“
Auch ein Blick zurück darf nicht fehlen: „Damals, bei MINUTES TO MIDNIGHT, gab es doch nahezu die gleichen Diskussionen“, so Bennington. „Es hieß, dieses Album würde das Ende unserer Karriere sein. Wir haben nur gemacht, was wir lieben und uns wichtig war. Es hätte kreativ gesehen die beste, was die Band angeht die schlechteste Entscheidung sein können. Na und? Wir haben uns gut dabei gefühlt und können bis heute damit leben.“
Zum Abschluss hat Bennington noch eine Botschaft: „Wenn ihr uns deswegen persönlich angreifen wollt, Leute, dann seid einfach ruhig. Denn meine Gefühle euch gegenüber tendieren so gut wie immer dahin, dass ich euch umbringen will.“
Harte Worte, Herr Bennington.