Ja, bei dem hellblonden, halbbärtigen Mann im Dad-Look handelt es sich um Fred Durst – Sänger der einst wahrscheinlich angesagtesten Nu Metal-Formation Limp Bizkit. Seit ihrer Gründung Mitte der Neunziger Jahre feiert die Band internationale Riesenerfolge, bis 2011 das letzte Album GOLD COBRA erscheint. Seit nun mehr als einer Dekade gedulden sich treue Fans im Hinblick auf neue Musik. Äußerst sporadisch werden diese im Laufe der Jahre mit Single-Veröffentlichungen vertröstet. Die langersehnte, neue Platte, die die Band seit geraumer Zeit verspricht, bleibt jedoch aus.
Dass das besagte Album, das anscheinend den Titel STAMPEDE OF THE DISCO ELEPHANTS tragen soll, eigentlich schon längst fertig produziert wurde, erfahren wir in der Internet-Show „Drinks With Johnny“ von Avenged Sevenfold-Basser Johnny Christ. In der Show erzählt ihm Wes Borland, dass die Verzögerung des neuen Limp Bizkit-Albums auf Fred Dursts perfektionistische Kappe geht. „Wir waren in den vergangenen zehn Jahren wahrscheinlich sieben Mal im Studio, um die Platte fertigzustellen“, erzählt er. „Wir haben um die 35 Songs instrumental aufgenommen und Fred hat sie besungen. Doch jedes Mal meinte er ‚Scheiß drauf‘ und hat seine Ideen verworfen.“
Neuer Durst, neues Glück?
Bei Fred Durst ist momentan anscheinend einfach eine Menge los. Zumindest gibt die radikale Typ-Veränderung einen Grund für diese Annahme. Nachdem der Sänger seine neue Frisur bereits vor einigen Tagen auf Instagram präsentierte, schlug der Post sofort Wellen in den Metal Social Media-Kreisen. Stirnrunzel-Garantie. Alle Beiträge, die der Musiker zuvor hochgeladen hatte, sind inzwischen gelöscht. Am 31. Juli führt Durst seinen neuen Look dann auf dem Lollapalooza-Festival in Chicago live vor Publikum vor. Scheint alles irgendwie so, als wolle Durst ein neues Kapitel aufschlagen und sich schon mal rückkehrhaft in die Köpfe der Leute brennen – falls dem so ist, gelingt ihm da ein strategisch kluger Zug. Limp Bizkit-Gitarrist Wes Borland glaubt sogar, dass es mit der neuen Platte zeitnah klappen könnte: „Ich glaube, er ist jetzt an dem Punkt angelangt, an dem er mit einer Reihe von Songs endlich zufrieden ist und sie fertigstellt, sodass wir die Platte fertigstellen können. Also, Daumen drücken.“