Life bleibt live!

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Ozzy Osbourne TRIBUTE (1987)

Ein Live-Album namens TRIBUTE – ergibt das Sinn? In diesem Fall absolut. Zwischen dem Mitschnitt (1980/1981) und der Veröffentlichung im März 1987 liegen allerdings rekordverdächtige sechs Jahre. Auf dieser Scheibe geht es nicht um den eigentlichen Namensgeber, sondern seinen Gitarristen: Randy Rhoads, der 1982 bei einem Flugzeugunglück verstarb und bis heute zu den einflussreichsten Gitarristen der Rock-Geschichte zählt. TRIBUTE dokumentiert eindrucksvoll, über welch variantenreiches, gefühlvolles und eigenständiges Spiel Rhoads bereits in jungen Jahren (während der Aufnahmen in Cleveland, Montreal und Southampton war der Gitarrist Mitte 20) verfügte.

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Speziell die Soli auf diesem Live-Mitschnitt zeugen nicht nur von herausragendem Talent, sondern einer ganz eigenen, erzählerischen Note. TRIBUTE beinhaltet neben einigen Black Sabbath-Cover-Versionen (‘Iron Man’, ‘Children Of The Grave’, ‘Paranoid’) die Klassiker der ersten beiden Ozzy-Soloalben BLIZZARD OF OZZ (1980) und DIARY OF A MADMAN (1981), an denen Rhoads maßgeblichen Anteil hatte. Er hat bis heute seinen Stempel hinterlassen und beeinflusste unter anderem Musiker wie Dimebag Darrell, John Petrucci oder seinen späteren Nachfolger bei Ozzy, Zakk Wylde. TRIBUTE ist ein rundum gelungenes und nachhaltiges Vermächtnis. (Matthias Weckmann)

Iron Maiden LIVE AFTER DEATH (1985)

Die meisten Iron Maiden-Live-Alben sind gut, überwiegend sehr gut. Doch LIVE AFTER DEATH ist besonders. Nicht nur, weil es das erste ist; es zeigt auch die Band zu einer Sternstunde ihrer Karriere, nämlich während der „World Slavery Tour“ zu POWERSLAVE. Fast ein komplettes Jahr waren die Briten mit der Bombastproduktion in den größten Hallen und Stadien unterwegs; Spätgeborene konnten sich auf der „Somewhere Back In Time“-Tour 2008/’09 einen Eindruck von der Magie verschaffen, die damals von der Bühne ausging. Oder sie greifen eben zu LIVE AFTER DEATH in seinen verschiedenen Varianten.

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Am spektakulärsten fällt natürlich die audiovisuelle aus: Das VHS-Video (mittlerweile auch auf DVD mit zusätzlichem Material erhältlich) enthält ein komplettes Konzert im US-amerikanischen Long Beach – nur diese Version kommt mit dem abschließenden Song ‘Sanctuary’! Die ursprüngliche LP-Veröffentlichung enthält neben Aufnahmen von den Long Beach-Konzerten (an vier aufeinanderfolgenden Abenden!) fünf weitere Songs aus dem Hammersmith Odeon in London; CD-Käufer kamen erst 13 Jahre später in deren Genuss. Overdubs hatten Iron Maiden auf ihrem mit Gold und Platin veredelten Release übrigens nicht nötig – live ist live! LIVE AFTER DEATH ist ein echtes Metal-Monument. Wer hier ohne Gänsehaut durchkommt, ist mehr tot als lebendig. (Sebastian Kessler)

Amon Amarth THE PURSUIT OF VIKINGS: 25 YEARS IN THE EYE OF THE STORM (2018)

Erhebend und beflügelnd – und damit genau das Richtige für bedrückende Zeiten – sind die Musik und die Live-Shows der schwedischen Wikingerkönige Amon Amarth. Beides mag sich im Lauf der Jahre etwas gewandelt haben. Für einen Vergleich bietet sich die umfangreichste Version des Jubiläumspakets THE PURSUIT OF VIKINGS: 25 YEARS IN THE EYE OF THE STORM an, welche neben einer guten Band-Dokumentation zwei unterschiedliche Livegigs vom Summer Breeze 2018 enthält:

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Die (auch online gut auffindbare) anderthalbstündige Haupt-Show mit damals aktueller Setlist und gewohnt pompöser Performance sowie das am Vorabend aufgenommene, minimal kürzere Konzert auf der kleineren T-Stage, bei dem die Schweden vor historischer Schiffskulisse ein Set aus diversen älteren Stücken zum Besten gaben (Achtung: Diese Aufnahme liegt nicht allen DVD-Editionen bei). Nicht verzagen, liebe Heimwikinger: Headbangend die Fäuste ballen, mitgrölen und literweise Bier oder Met aus Hörnern trinken könnt ihr auch vom Sofa aus! (Katrin Riedl)

Aufruf

Wir haben dein Lieblings-Live-Album vergessen? Das kann gut möglich sein – schließlich ist dies nur eine unvollständige Liste mit von uns ausgewählten Veröffentlichungen! Sehr gerne würden wir jedoch lesen, welche Live-Scheiben bei unseren Lesern besonders hoch im Kurs stehen und was euch durch die konzertfreie Zeit bringt.

Bitte schreibt uns eure Geschichte dazu (gerne mit Foto) an: redaktion@metal-hammer.de. Ausgewählte Einsendungen veröffentlichen wir in unserem Leserforum! Vielen Dank und auf eine feierbare zweite Jahreshälfte!

Eure Redaktion

Die komplette Liste findet ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft per Mail bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!


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Diese zehn Bands hatten großen Einfluss auf Iron Maiden

Eine Band wie Iron Maiden ist natürlich Einfluss für andere Musiker. Die englischen Metal-Ikonen haben auch selbst einmal ihren Vorbildern nachgeeifert. Dazu hat Loudwire eine Liste von Bands zusammengestellt, von denen Iron Maiden in ihren Songs und Alben inspiriert wurden: Black Sabbath Die Wirkung, die Black Sabbaths Musik auf Iron Maiden hatten, war sowohl einfach als auch ganzheitlich. Black Sabbath animierten andere Bands dazu, ebenfalls harte Musik zu machen. Neben den vielen anderen musikalisch "leichteren" Vorbildern waren es die kräftigen Riffs und die Basslinien von Sabbath, welche Eddie und die Jungs weggeblasen hatten. Arthur Brown Die Performance-Kunst ist das Herzstück…
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