Bei den Grammy-Awards 2016 gedachte man dem am 28. Dezember 2015 im Alter von 70 Jahren gestorbenen Lemmy Killmister auf verschiedene Arten. Neben einer Hommage durch Alice Cooper und die Hollywood Vampires, war auch der Sohn des Motörhead-Frontmanns zu Gast. Paul Inder erzählte auf dem Roten Teppich von seinem geliebten Vater.
Die Verneigung an seinen Vater durch das ‘Ace Of Spades’-Cover weiß Inder sehr zu schätzen: „Ich fand es großartig. Ich fand es sehr bewegend, dass meinem Vater auf diesem Weg Respekt gezollt wurde und bei den Grammys eine Hommage an ihn zu richten. Er wäre stolz gewesen. Das war alles also sehr, sehr berührend für mich.“
„Das Wort „Ruhestand“ existierte einfach nicht in seinem Vokabular.“
Die letzten Monate von Lemmy Kilmister auf Tour mit Motörhead, kennt Sohn Paul nur aus Erzählungen, aber er ist davon überzeugt, dass es für seinen Vater genau richtig war, trotz seiner Gebrechen mit seiner Band unterwegs gewesen zu sein:
„Er hatte dabei seine Höhen und Tiefen. Manchmal musste er sich auf die Bühne kämpfen“, erklärt Inder. „Es gab eine Show, das weiß ich von seinem Assistenten Steve Luna, bei der er sich im Backstage hinlegen musste. Dann hörte er die Massen rufen ‘Lemmy, Lemmy’ und dann raffte er sich auf, ging da raus und spielte einfach. Er war bis zum Ende willensstark. Das war alles, wofür er gelebt hatte. Er sagte sich ‘Es gibt nichts anderes, das ich tun kann. Ich werde nicht in Rente gehen’. Das Wort „Ruhestand“ existierte einfach nicht in seinem Vokabular. Deshalb denke ich, dass es am Ende alles so kam, wie er gewollt hat.“