Den kompletten Bericht aus dem Studio findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Dezemberausgabe.
METAL HAMMER konnte es nicht erwarten und durfte bereits in die kommende Veröffentlichung reinhören.
Die Hörprobe: SLAVES OF THE SHADOW REALM
VÖ: 4. Januar
The Widow’s Breed
Pfeilschnell und beißwütig stürmen Legion Of The Damned nach vorne. Der Death Metal-Anteil ist hoch; Maurice spuckt Gift und Galle, während finstere Riffs und jagende Drums voranpeitschen. Tolle melodische Einsprengsel um das Solo herum!
Nocturnal Commando
Der Tacho bleibt auf Anschlag, während sich die Waage vor allem zum Mittelteil hin in Richtung Black Metal neigt. Bei diesem Song wird der Moshpit zur brutalen Gefahrenzone!
Charnel Confession
Nervöse Gitarren und ein satter Groove treiben den Song voran. Weckt Erinnerungen an alte Sodom! Der Refrain besticht mit spannenden Tempoänderungen und an Arch Enemy gemahnende Melodieführung.
Slaves Of The Southern Cross
Hier kommt die altbekannte Macht von Legion Of The Damned voll zum Zug: gedrosseltes Tempo bei voller Wucht, keifender Gesang, konzerttauglich-repetitiver Refrain mit okkultem Einschlag. Dazu fein-fiese Slayer-Gitarren und Geschwindigkeitsausbrüche.
Warhounds Of Hades
Erhaben marschierend geht es los, bevor schwarzmetallisch getränkte Thrash-Wut loswütet. Der Refrain ist klassisch Legion Of The Damned und möchte sofort mitgeknurrt werden; melodische Riffs und der fett groovende Break sorgen für Würze.
Black Banners In Flames
Kampflustig und mächtig machen es sich Legion Of The Damned zwischen alten Slayer und neuen Kreator unbequem. Toll: die betörende Gitarrenmelodie im Hintergrund der Bridge.
Shadow Realm Of The Demonic Mind
Das düster-atmosphärische Piano-Intro ist vielleicht die größte Überraschung des Albums. Und, keine Bange: Es leitet, bald begleitet von zuckenden Gitarren, das nächste dicke Thrash-Brett ein! Der Song gefällt wuchtig, dreckig, fies und mit schönem Galopprhythmus.
Palace Of Sin
Legion Of The Damned begeben sich lyrisch auf sadomasochistische Pfade. Mit einigen Breaks und eilendem Black Metal-Anstrich findet das Thema seine passende Vertonung.
Priest Hunt
Ein kurzes, symphonisch angehauchtes Intro leitet einen der fiesesten Songs des Albums ein. Die stumpf marschierenden Strophen bilden einen gelungenen Kontrast zum hasserfüllt röchelnden Refrain mit toll mitgrölbaren Zeilen („Blood for the beast, feast on the priest.“)
Azazel’s Crown
Kurz vorm Finale darf der Kreisel noch mal wild rotieren. Black Thrash vom Feinsten, finster und gehetzt.
Dark Coronation
Mit Tempovariationen und der Macht der zwei Gitarren evozieren die Niederländer Vergleiche mit Slayer. Das Solo glänzt mit hypnotisch-finsterer Melodie. Starker Abgang!
Fazit: Die Auszeit tat definitiv gut – man weiß wieder richtig zu schätzen, was man an Legion The Damned hat.