Original-Slipknot-Schlagzeuger Joey Jordison ging diesen Juli mit gerade mal 46 Jahren von uns. Woran er konkret starb, ist bislang nicht publik geworden. Nur ein kleiner Kreis von Menschen weiß darüber Bescheid. Dazu gehört auch Frédéric Leclercq, mit dem Jordison in Sinsaenum spielte. Doch der neue Kreator-Bassist findet, es steht ihm nicht zu, die Todesursache seines Freundes auszuplaudern.
Mein Schwanengesang
„Für mich war er mehr als ein Musiker“, holt Leclercq im Interview mit „Impact“ aus (siehe Video unten). „An vorderster Stelle war er ein Freund für mich. So habe ich einen Freund verloren, der nur 46 Jahre alt war. Und das tut weh. Joey Jordison war ein fantastischer Musiker, nicht nur am Schlagzeug, er schrieb auch großartige Songs. Und wir hatten das Glück, miteinander gespielt zu haben. Es war toll. Ich habe Sinsaenum gegründet. Er hat mich kontaktiert. Wir waren auf der Suche nach einem Drummer. Eines fügte sich ins andere. Ihm fiel der Band-Name ein. Sein letztes Konzert spielt er mit uns. Das war das letzte Mal, dass er aufgetreten ist. Ich habe eine Kolumne in einem japanischen Magazin namens ‚Young Guitar‘, die ich gestern wieder geschrieben habe.
Dabei habe ich mich daran erinnert, dass das letzte Lied, das er jemals gespielt hat, ‘My Swan Song’ [von Sinsaenum — Anm.d.A.] war. Und ich denke, der Titel ist… Diesen Song liebte er wirklich. Er fühlte etwas dabei. Daher ist es ein bisschen komisch, jetzt darüber nachzudenken. Ich habe mir das Stück immer wieder angehört. Ich verarbeite immer noch die Tatsache, dass er nicht mehr da ist.“ Auf die Todesursache von Joey Jordison angesprochen, wiegelte Leclercq ab: „Es steht mir nicht zu, darüber zu sprechen. Natürlich weiß ich es. Ich sage nur, dass ich nicht in der Position dafür bin. Die Familie hat um Privatsphäre zu dieser Zeit gebeten — und das respektiere ich. Es ist einfach sehr traurig.“