Periphery
Ohne Frage gehören Meshuggah zu den bedeutendsten Bands des Progressive Metal (die Band selbst definiert ihre Musik übrigens als Experimental Metal). Ganz nebenbei gründeten die schwedischen Wahnsinnigen eine Bewegung, die den ausgefallenen Namen Djent trägt. Übrigens: Eine Übersetzung für diesen Begriff gibt es nicht. Nicht mal im Duden steht er. Es kommt noch besser: Selbst in der Streitfrage, ob Djent überhaupt ein richtiges Genre ist, gehen die Meinungen stark auseinander. Warum? Eigentlich definiert der Begriff Djent nur einen bestimmten Sound. Dafür einen, der an Tiefe und Brutalität nur schwer zu übertreffen ist. Er besteht aus einem Powerchord, der härter angeschlagen und durch Palm Muting abgedämpft wird.
Für ein ganzes Genre mag ein bestimmter Sound zu wenig sein. Deshalb: Als weitere verbindende Merkmale gelten komplexe Riffs, Synkopen und polyrhythmische Kompositionen. Außerdem: Viele Djent-Bands haben sieben-, acht- oder gar neunsaitige Gitarren am Start. (Ein Grund reinzuhören?)
Auch Periphery greifen zu verbreiterten Gitarrenhälsen. Ganze 18 Jahre nach Meshuggahs ersten Atemzügen – also 2005 – gründete sich die Band um den Gitarristen Misha „Bulb“ Mansoor. Seither gab es zahlreiche Wechsel in der Besetzung, das einzige noch immer aktive Gründungsmitglied ist Herzstück Mansoor.