In einem Interview mit CBC Radio One hat sich Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich dazu geäußert, bis zu welchem Alter die Band plant, auf der Bühne zu stehen. Dabei stellt er zunächst klar: „Was Mentalität, Kreativität, den Spirit und die Ästhetik angeht, könnten wir noch hundert Jahre weitermachen und alles wäre super. Physisch ist das, offensichtlich, eine andere Geschichte!”, so Ulrich.
”Ob wir die ‘Fight Fire’s und ‘Battery’s und ‘Master Of Puppets’s in unseren Sechzigern und Siebzigern noch spielen können, wird man sehen müssen. Und dann gibt es da noch diese andere Geschichte, ich meine, wenn wir sie noch spielen können, können wir dann in unseren Sechzigern und Siebzigern auch noch das Gewicht und die Energie und die Attitüde in die Songs legen, die sie verdienen? Ich habe keine Ahnung. Hoffentlich haben wir dann genug Einsicht um sagen zu können, dass es nicht funktioniert, um uns respektvoll und mit Würde zu verabschieden. Aber jetzt gerade geht es uns gut und wir haben einige unserer besten Shows in den letzten Jahren gespielt. Ich glaube da ist noch ein bisschen im Tank. Aber ob wir das in unseren Siebzigern noch liefern können – hoffentlich finden wir es heraus!”
Schon jetzt umfasst der Metallica-Tross ein Team aus Trainern dabei, die der Band dabei helfen auf Tour fit zu bleiben. „Es ist unglücklicherweise ein bisschen wie bei einer Sportmannschaft. Es ist tatsächlich ein bisschen albern. Die Leute kommen ins Backstage und fragen ‘wo ist der Jack Daniels?’, aber es gibt keinen Jack Daniels. Es gibt braunen Reis und fürchterliche Protein-Shakes und ein paar Trainer, die uns dehnen und nach der Show wieder zusammenflicken. Aber wenigstens spielen wir noch, wenigstens funktionieren wir noch!”