Dank ihres neuen Albums HARDWIRED…TO SELF-DESTRUCT (Review) sind Metallica derzeit in aller Munde und gefragt wie nie. Es gibt unzählige Interviews mit der Band und einzelnen Mitgliedern. Vor allem Lars, James und Kirk sind sehr verbal.
So gab Lars Ulrich erst kürzlich zu, dass Metallica bald für ihre größten Hits zu alt werden könnten. Und jetzt äußert sich der Drummer zur Lage der Musiknation. In einem neuen Interview mit „Noisey“ wurde er gefragt, was er von aktueller Musik und aktuellen Bands hält. Nicht viel, wie es scheint; neue Musik inspiriert Ulrich nicht mehr:
Vor zehn oder 30 Jahren war das noch anders. ‚Oh mein Gott, Guns N‘ Roses, oh mein Gott, wer sind diese Nirvana-Typen! Oasis!‘ Man hörte von diesen Bands und wollte sie einfach treffen. Heute gibt es keine Bands mehr, die einen Einfluss auf mich haben. Bei der letzten Band, bei der ich dachte ‚Heilige Scheiße! Die inspirieren mich wirklich!‘, das war diese Band namens Sword aus Austin, Texas. Stoner Rock, ein bisschen wie modernes Black Sabbath. Super cool. Sie tauchten vor sieben oder acht Jahren auf und ich musste diese Typen einfach mit uns auf Tour nehmen. Dann gibt es da noch diese norwegische Band Kvelertak. Heutzutage sind solche Bands aber sehr rar. Das soll aber keine Schwarz-Weiß-Sicht sein. Ich habe mehr Ahnung von Filmen als von Musik und verfolge das mehr. Wenn ich eine großartige Band zu Gesicht bekomme, werde ich sie immer noch toll finden. Aber das passiert halt immer seltener.
Film statt Musik
Lars‘ große Leidenschaft gilt also nicht länger der Musik, stattdessen mag er Filme sehr gerne und kann da auch prima abschalten, wie er im Interview verrät:
Wenn ich die Filmwelt betrete, kann ich mein Gehirn abschalten. Musik inspiriert mich leider nicht mehr wirklich. In der Filmwelt passieren aber noch viele kreative Dinge – es ist faszinierend. Film ist meine liebste Flucht.