Haben Bands und Musiker aktuell nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig oder andere Parteien zu verklagen? Auch diese unschöne Geschichte nimmt kein Ende: Nachdem es vier Jahre lang öffentlich ruhig war, ist das gegenseitige Verklagen zwischen Korn und ihrem Ex-Drummer David Silveria wieder aufgeflammt.
Korn wollten Silveria nicht zurück
Silveria zufolge war die 2005 angekündigte Auszeit von Jonathan Davis lediglich eine Band-Pause und er zeigt sich außerdem enttäuscht, dass Brian „Head“ Welch 2012 mit offenen Armen empfangen wurde, während er selbst außen vor und Ray Luzier weiterhin sein Nachfolger blieb. Dennoch sieht er Gründe dafür, dass ihm Beteiligungen an den Einnahmen von Korn ab 2006 zustünden.
Nach dieser Einigung ist Silveria angeblich bei SoundExchange (verwaltende Firma für die Lizenzzahlungen von Korn) vorstellig geworden, um dort seinen Anteil einzufordern. Korn behaupten, dass Silveria damit ihren Vertrag gebrochen habe und verklagten ihn Anfang Februar 2019. SoundExchange hielten ab diesem Zeitpunkt die Zahlungen an Korn zurück, was der Band bis dahin einen Schaden von 290.000 US-Dollar verursachte.
Fehlende Angaben
Silveria seinerseits reagierte nun mit einer Gegenklage, da im Originalvertrag von 2015 keinerlei Bezug zur 2003er-Vereinbarung zwischen der Partnerschaft und SoundExchange vorzufinden gewesen sei. Ebenso würden darin Angaben darüber fehlen, wie die Lizenzen aufzuteilen seien.
Der Drummer behauptet zudem, dass er nicht wusste, dass die Band ihre Zahlungen von SoundExchange erhalten und er daher der außergerichtlichen Vereinbarung vor vier Jahren zugestimmt hätte. Neben weiteren Anschuldigungen verklagt er nun Korn wegen Vertragsbruch und verlangt satte 750.000 US-Dollar Schadenersatz.Wer auch immer hier Recht hat und/oder sich dumm stellt: Betrachtet man die aktuelle Aussage von David Silveria, er würde für die Rock And Roll Hall Of Fame Ceremony der Band für einen Gig beitreten, macht sich eine gewisse Tendenz breit.