Am vergangenen Wochenende luden Slipknot zum Knotfest in ihrem Heimatbundesstaat Iowa. Auf dem National Balloon Classic Field bei Indianola traten neben Corey Taylor und Co. unter anderem noch Megadeth, Lamb Of God und Gojira auf. Doch statt der Musik war das Hauptthema bei dem Open Air und danach die schlechte Organisation des Events.
Warteschlangenfest
So mussten die insgesamt 30.000 Besucher zum Beispiel zwei Stunden und mehr für Wasser anstehen. Eigene Flaschen zum Auffüllen durften nicht mit aufs Gelände genommen werden. Die Situation war offenbar sogar so gravierend, dass manche Konzertgänger dermaßen dehydriert waren, dass sie zusammenklappten und medizinisch versorgt werden mussten. Viele Gäste verschafften ihrem Ärger in den Sozialen Medien Luft (siehe unten). Ein Zuschauer scherzte beispielsweise, man hätte das Knotfest in „Warteschlangenfest“ umbenennen sollen. Neben sämtlichen Ständen habe man auch lange anstehen müssen, um überhaupt aufs Gelände und wieder runter zu kommen. Ein Gast berichtete, er habe letztlich einem anderen Besucher 20 Dollar für eine Flasche bezahlt und würde es wieder tun.
Im Nachgang haben sich zum einen die ausführenden Veranstalter von Mammoth Productions zu Wort gemeldet und sich für die Lage entschuldigt. Zum anderen erklärte BEST Concessions and Catering, die für die Essen- & Getränkestände verantwortliche Firma, wie es zu dieser unschönen Situation kommen konnte. Demnach hätten ein paar Tage vor dem Festival viele Mitarbeiter abgesagt. Man habe zwar neue Kräfte engagiert, doch leider erschienen am Tag des Knotfests viel zu wenige Arbeiter zum Dienst. Solche Probleme seien in der Pandemie bereits bei anderen Veranstaltungen aufgetreten. In den 30 Jahren Bewirtung sei bei ihnen so etwas bislang nicht vorgekommen, und sie würden alles daran setzen, dass dies nicht erneut vorkommt. Slipknot selbst haben die Vorkommnisse bislang nicht kommentiert.