Kiss wollen Karriere mit einem Knall beenden

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Gene Simmons tat mal wieder das, was er am besten kann: „Wir sind die am härtesten arbeitende Band im Showbusiness. Ich trage über 20 Kilo Rüstung und Verzierung mit mir rum, stehe auf 18cm hohen Absatzschuhen, spucke Feuer, muss durch die Luft fliegen und all das. Wenn Bono oder Mick Jagger, die wir alle lieben, dasselbe anziehen und tun müssten, was ich tue, würden sie das keine Stunde lang aushalten – sie könnten es einfach nicht.“

Der harte Weg

Im Nachhinein gesehen räumt Simmons ein, dass es cleverer gewesen wäre, wie U2 oder The Rolling Stones einfach mit Sneakers und T-Shirt auf die Bühne zu gehen. „Aber nein, wir hatten uns für den harten Weg entschieden. Wenn wir über 70 sind, können wir das nicht mehr tun. Ich bin jetzt 67 Jahre alt, wir können also noch ein paar Jahre weitermachen“, so der Kiss-Bassist.

„Sollte es an der Zeit sein, zu gehen, werden wir das tun – aber das richtig: Ich denke da an etwas, das den kompletten Planeten rockt – eine weltweite Party, eventuell kostenlos.“ Sänger und Gitarrist Paul Stanley äußert sich diesbezüglich immer wieder etwas anders, sieht er doch sich und Gene als ersetzbar an, seit Kiss nicht mehr im Original-Line-up existieren.

Kulicks Erinnerungen

Diese zweigeteilten Meinungen bei Simmons und Stanley musste auch Bruce Kulick (Kiss-Mitglied von 1984–1996) dereinst erfahren: „Es war immer eine Herausforderung, mit einer Song-Idee sowohl Gene als auch Paul zu überzeugen. Wenn man dem einen etwas vorgespielt hatte, was es für den anderen tabu. Man musste genau abwägen, wem man was zeigt.“

„Ich nahm es als interessante Dynamik innerhalb der Gruppe wahr“, so Kulick weiter. „Es war wie in einer Familie unter Geschwistern: Dem einen erzählt man was, aber der oder die andere darf nichts davon wissen.“

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Kiss: Daher gab es keine Ex-Mitglieder bei finaler Show

Kiss standen bekanntlich zum letzten Mal im Dezember 2023 im New Yorker Madison Square Garden auf der Bühne. Leider fand das finale Konzert ohne Beteiligung von früheren Band-Mitgliedern statt. Paul Stanley ist im Interview beim ‘Talk Is Jericho’-Podcast von Fozzy-Frontmann Chris Jericho auf die Gründe dafür eingegangen. Aus Gründen "Um es ein bisschen diplomatisch auszudrücken: Es gab Leute, die unrealistische Forderungen dahingehend stellten, was sie benötigen", gibt sich der Kiss-Sänger und -Gitarrist offenherzig. "Und darum geht es nicht. Wir haben dabei nicht den Anfang der Band zelebriert, wir haben dabei 50 Jahre der Band zelebriert -- es war nicht nur…
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