Das komplette Interview mit Paul Stanley von Kiss findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Dezemberausgabe.
Wir sprachen mit Sänger und Starchild Paul Stanley über das bevorstehende Ende, neue Show-Effekte und ein Leben nach Kiss.
Gene hat kürzlich in einem Interview gesagt, dass er selbst nach 40 Jahren noch immer seine Probleme mit ‘I Was Made For Lovin’ You’ hat und diese Nummer nicht gerne spielt. Wie stehst du dazu?
Ganz ehrlich: Gene sagt manchmal Sachen, an die er sich direkt danach nicht mehr erinnert. So ist er einfach. Und er liebt es, sein Gegenüber im Gespräch zu provozieren. Man sollte nach einer Zeit also wissen, dass Genes Interviews oftmals eher pures Entertainment und seine Antworten keineswegs immer akkurat sind. (lacht) Ganz davon abgesehen ist er oft der Erste, der anmerkt, dass wir doch ‘I Was Made For Lovin’ You’ spielen müssen. Wenn er es hasst, dann ist es eine Hassliebe.
Gibt es ein Show-Element, welches ihr in eurer langen Bühnenkarriere gerne zum Einsatz gebracht hättet, das aber in der Praxis nie realisierbar war?
Ich wollte immer mal gerne eine Arena mit Wasser füllen lassen und dann darüber laufen. Aber solange nicht alle einwilligen, komplett nass zu werden, wird das wohl nichts. (lacht)
Diese Abschiedstournee wird mindestens drei Jahre lang andauern. Heißt das, dass Paul Stanley im Jahr 2022 seine goldene Uhr in Empfang nehmen und dem Musik-Business für immer den Rücken kehren wird?
Das ist ein völlig unrealistisches Szenario. Genauso könnte man mich fragen, ob ich aufhören wolle, zu leben. Nein, Ruhestand kommt nicht infrage, und Musik und Kunst im Allgemeinen werde ich gewiss nicht an den Nagel hängen. Ich liebe es zum Beispiel, zu designen. Meine beiden Schuhkollaborationen mit Puma sind immens erfolgreich, die Teile waren innerhalb von 24 Stunden ausverkauft. Ich plane also weiter, Klamotten zu entwerfen, zu malen, Musik zu machen und mein Leben zu leben!