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Kiss-Bassist Gene Simmons sprach im Pentagon

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Kiss gehen in Bälde in Europa auf Abschiedstournee. Zuvor nahm sich Bassist Gene Simmons noch Zeit, eine keine Rede im Presseraum des US-Verteidigungsministeriums zu halten (Video siehe unten). Vor Angestellten des Pentagon erzählte der 69-Jährige von seiner jüdischen Mutter, die mit 14 von den Nazis in ein KZ gesteckt wurde. Darüber hinaus unterstrich er seine Liebe für Amerika und die Wichtigkeit des Wehrdienstes in den USA.

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„Ich bin in Israel geboren worden […] und ein stolzer Sohn einer KZ-Überlebenden. Meine Mutter war 14 Jahre alt, als sie in den Lagern der Nazis war“, fängt der Kiss-Musiker an, nur um mit den Worten zu ringen. Denn: „Meine Mutter starb kürzlich mit 93 Jahren. Wenn die Amerikaner sehen und hören könnten, wie meine Mutter über Amerika redet, würden sie verstehen. Ich komme direkt auf den Punkt: Als wir anfangs in die USA kamen, ließ mich meine Mutter abends wach bleiben und Fernsehen mit ihr schauen. Ich konnte damals noch nicht gut Englisch.

Kindheitserinnerungen

Meine Mutter kam kaum über die Runden, sie arbeitete sechs Tage in der Woche. Und nachts schauten wir die Nachrichten oder was auch immer. Und um Mitternacht schalteten die zwei oder drei Sender ab. […] Davor sahen wir im Fernsehen, wie ein Jet über den Himmel flog. Und ein Mann mit einer tiefen Stimme sagte etwas, das ich nicht so gut verstehen konnte. Dann flog der Jet nach oben und scheinbar durch die Wolken in den Himmel. Und ich erinnere mich, was der Mann sagte: ‚Und sah das Gesicht Gottes.‘

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Und dann verschwamm das Bild in schwarz-weiß, und die US-Flagge wehte über den ganzen Bildschirm. Und ich hörte die Nationalhymne. Doch ich wusste nicht, was es war. Es war beinahe Zeit, um ins Bett zu gehen. Und jedes Mal, wenn meine Mutter die Flagge sah, fing sie an zu weinen. Als achtjähriger Junge verstand ich nicht, warum. Aber aus der Perspektive meiner Mutter heraus waren wir endlich sicher. Ich mag im Land geboren sein, das Leute im Laufe der Zeit als das Gelobte Land bezeichnet haben. Aber – ihr könnt es mir glauben – Amerika ist das Gelobte Land. Für jeden. Und schämt euch nicht, zögert nicht, wir müssen uns wohl dabei fühlen, den Leute beizubringen, ‚Gott segne Amerika!‘ zu sagen.“

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Der Kiss-Mitbegründer sprach im Pentagon als Teil einer PR-Offensive, die darauf abzielt, mehr Menschen für eine Karriere im Militär zu begeistern.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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Mitte August gab US-Präsident Donald Trump die diesjährigen Preisträger der Kennedy Center-Ehre bekannt – darunter auch die Ursprungsbesetzung von Kiss. Am 7. Dezember lud Trump zur Zeremonie ins Oval Office, wo Paul Stanley, Gene Simmons, Peter Criss und, stellvertretend für den verstorbenen Ace Frehley, dessen Tochter Monique die Ehrung entgegennahmen. Laut Billboard ist Ace Frehley erst die dritte Person, die die Auszeichnung posthum erhielt. Vor ihm waren es Glenn Frey von den Eagles und Phil Lesh von Grateful Dead, die beide ebenfalls kurz vor der jeweiligen Zeremonie verstarben. Am Tag von Frehleys Tod veröffentlichte Simmons eine bewegende Erklärung, in der…
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