Eines der tollsten Soli überhaupt von Metallica birgt zweifelsohne der Klassiker ‘Master Of Puppets’. Was für unzählige Fans ein wunderschöner und intensiver Moment ist, stellt für Lead-Gitarrist Kirk Hammett jedoch so etwas wie ein Grauen dar. Denn wie der 60-Jährige im Interview mit „Total Guitar“ verraten hat, langweilt es ihn ohne Ende, jenes ikonische Solo zu spielen.
Maximal angeödet
„Was ich nun sagen werde, werden die Leute wahrscheinlich hassen“, beginnt Kirk Hammett sein Geständnis, „doch es macht mich verrückt, jedes Mal dieses Gitarrensolo in ‘Master Of Puppets’ spielen zu müssen. Die Menschen lieben dieses Gitarrensolo und kommen zu den Shows, um es zu sehen und zu hören. Das ist schön. Für diesen Teil unserer Karriere stehen all diese Soli fest. Doch ich sehe sie nicht mehr als Soli an. Sie sind Bestandteile. Und ich bin total gelangweilt davon, aber die Leute finden es aufregend, es zu hören.“
Doch damit nicht genug: Auch vom ‘Fade To Black’-Solo hat Kirk Hammett mehr als genug. „Ich bettele um alle mögliche Kritik und Meinungen, aber das ist mir egal. Es ist wie beim Solo in ‘Fade To Black’. Ich spiele die ersten acht Takte, schweife dann für 20 oder 24 Takte ab und kehre für die letzten vier Takte wieder zurück und spiele Dinge, die jeder kennt. Das ist einer meiner liebsten Teile davon, diesen Song zu spielen, denn ich weiß nicht, was ich spielen werde. Ich weiß, dass ich live etwas komplett anderes spielen werde. Das ist heutzutage mein Ding. Und wenn es die Menschen nicht mögen, ist das einfach hart. Aber ich will etwas wesentlich anderes anbieten als das, was die Leute auf dem Album hören — und zwar jedes Mal, wenn man Metallica live sieht.“
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.