KI-Band Frostbite Orckings veröffentlicht neue Single

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Künstliche Intelligenz und Deep Fakes beeinflussen dieses Jahr mehr und mehr auch die Musikszene. Während allerdings Balenciaga-tragende Ozzy Osbourne-Models noch einen gewissen schlecht gemachten Witz versprühen, können andere musikalische Vertreter bereits deutlich mehr überzeugen. So zum Beispiel auch die KI-generierte Metal-Band Frostbite Orckings, die mit ihrer neuen Single ‘Bye Bye Wintertime’ einen weiteren metallischen Ohrwurm an den Start bringt.

Die Orks sind los

Bereits mit seiner Debütsingle ‘Guardians Of Time’ stellte das musikalische Projekt das Internet auf den Kopf. Mit über 260.000 Klicks auf YouTube hat das virtuelle Quintett den Zahn der Zeit getroffen und die Diskussion angestoßen, ob auch Metal aus dem Computer seine Daseinsberechtigung haben könnte. Die künstlich generierten Orks haben nun mit ‘Bye Bye Wintertime’ eine weitere Single veröffentlicht, die seit dem 28. April abrufbar ist.

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Das neue Stück thematisiert den Abschied des düsteren Winters und die Freude am einkehrenden Frühling. „Der neue Track ist die perfekte neue Single, um zu zeigen, dass wir uns auch mit verschiedenen Tempi wohlfühlen und das in Zukunft noch mehr Abwechslung in unseren Songs zu erwarten ist.“, beschreibt der rothaarige growlende Frontmann Folkvar Jarlsson die Veröffentlichung des Stücks„Wir sind keine Eintagsfliege und freuen uns, neue Klänge und Stile in unserem Genre zu erkunden. Ich kann zwar noch nichts ankündigen, aber darf verraten, dass ein Album in Arbeit ist.“

Das Metalverse: Gibt es bald noch mehr KI-Bands?

Frostbite Orckings sind Teil des Metalverse, einem neuen Online-Projekt, in dem eine virtuelle Welt auf Heavy Metal trifft. Ähnlich anderer Fantasy-Welten ist dieses Universum in Örtlichkeiten eingeteilt in denen verschiedene Wesen und Kreaturen ihr Unwesen treiben. Die Orks repräsentieren als bisher erste virtuelle Metalverse-Band die nordische Fraktion, die aus den sogenannten „Nocturnal Norths“ stammen. Durch dieses Projekt könnten in Zukunft also durchaus weitere KI-generierte Gruppen aus beispielsweise den „Heroic Highlands“ oder den „Lava Lands“ das Licht der Welt erblicken. Ob es die Tracks tatsächlich in die Playlists der menschlichen Heavy-Metaller schaffen, bleibt wohl dem Geschmack und Interesse der Hörenden vorbehalten.


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Metal 2024: Kultur, KI und Kontroversen

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