In einem Interview mit Spotlight Report gab Kerry King zu, dass die überraschende Ankündigung der Slayer-Reunion bei seiner Solo-Band ebenfalls für Verwirrung sorgte. „Ich habe noch nie vorher jemandem sagen müssen, was ich vorhabe“, erzählt er offen. „Als die Slayer-Shows angekündigt wurden, habe ich niemanden in meiner Solo-Band vorgewarnt, weil es mir einfach nicht in den Sinn kam. Für mich war das nichts Besonderes.“ Die Thrash-Giganten Slayer spielten in diesem Jahr eine Reihe von Festivalshows – obwohl sie sich 2019 eigentlich aufgelöst hatten.
Slayer hat keinen Einfluss auf Kerry King und seine neue Band
Um Missverständnisse zu vermeiden, erklärte er weiter: „Das soll jetzt nicht so klingen, als wäre mir Slayer egal. Aber ich weiß, dass da nichts Großes mehr kommen wird. Slayer werden keine neuen Songs schreiben oder auf große Tour gehen. Aber das wusste meine Band nicht, und sie waren dann total überrascht. Ich musste ihnen sagen: ‚Leute, mein Fehler. Ich war noch nie in so einer Situation.’“
King betonte, dass die Shows mit Slayer keine Auswirkungen auf seine Solo-Band haben werden. „Wir machen weiter“, sagt der Gitarrist im Gespräch. „Slayer werden keine neuen Alben rausbringen. Und falls wir mal ein paar Shows spielen, wird das unsere Pläne nicht stören.“
Denn mit diesen Plänen zeigt sich der 60-Jährige sehr zufrieden, und scheint Slayer gar nicht so zu vermissen. Seine Solo-Band, zu der Mark Osegueda, Paul Bostaph, Phil Demmel und Kyle Sanders gehören, scheint perfekt zusammenzupassen. „Das Leben nach Slayer ist gut. Ich mag, wo wir stehen. Alle in der Band haben eine Wahnsinnsenergie auf der Bühne. Nach den Shows sitzen wir zusammen in der Garderobe oder im Bus, trinken was, wenn uns danach ist, und es ist einfach super entspannt.“ Unter seinem Eigennamen veröffentlichte er mit den Jungs im Mai das Debüt FROM HELL I RISE und tourte durch Europa. Auch für nächstes Jahr sind wieder einige Konzerte in Europa geplant, wie Kerry King kürzlich bekanntgab.
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