In einem Interview mit laweekly.com spricht Slayer-Gitarrist Kerry King über aktuelle Metal- und Rock-Gitarristen. Sie seien keine Inspiration für zukünftige Gitarristen, wie es in der Vergangenheit Musiker wie Ted Nugent oder Eddie Van Halen waren.
„Die Dekade vor Slayer und die Dekade danach, hat noch Gitarren-Helden gesehen„, befindet Kerry. „Ted Nugent, Eddie Van Halen, Randy Rhoads, Dave Murray, Glenn Tipton, Tony Iommi. Später dann Yngwie Malmsteen. In den Neunzigern gab es Leute wie Zakk Wylde und Dimebag Darrell … Menschen denen du nacheifern wolltest.“
Keine Inspiration
Heute gebe es diese Gitarren-Helden nicht mehr. Sie hätten das Gefühl für die Musik verloren:
„Wir waren vor ein paar Jahren auf einem Festival in Süd Amerika und haben uns eine Video-Übertragung der Band angeschaut, die gerade gespielt hat“, errinnert sich der Slayer-Gitarrist. „Ich schaute auf den Bildschirm und konnte einfach überhaupt nicht verstehen, warum diese Band beliebt ist. Ich habe mir Gary Holt geschnappt. Ich habe auf den Bildschirm gezeigt und ihn gefragt ‘Hey Gary, würdest du diesen Jungs gerne nacheifern wollen?’ und er antwortete ‘Auf keinen Fall’.“
Langweilig und lethargisch
Es waren die langweiligsten und lethargischsten Gitarristen, die ich je gesehen habe. Ich würde niemals so sein wollen wie sie. Ich schaue mir viele junge Bands an und es sieht so aus, als würden ihre Roadies dort stehen und einen Soundcheck machen. Da kommt einfach nichts rüber. Sie geben einem einfach gar keinen Grund, großartig sein zu wollen.“
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