Kerry King glaubt weder an Gott noch den Teufel

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Menschen werden in den Glauben hineingeboren

Kerry King, der Gitarrist und Haupt-Songwriter von Slayer, ist sicher kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um die Verwendung von satanischer Symbolik in Liedtexten geht. Viele Songs der Thrash-Titanen drehen sich um Teufelskram oder Blasphemisches gegen Gott – was vielen, vornehmlich Nicht-Metal-Fans, sauer aufstößt. Sogar so sehr, dass eine Familie im Jahr 2000 sogar versuchte, Slayer für die Ermordung ihrer Tochter verantwortlich zu machen. Bei Kings neuem Soloprojekt ist es inhaltlich ziemlich ähnlich gehalten, was bei dem Namen des Debütalbums FROM HELL I RISE nicht überrascht.

Was vielleicht ein wenig mehr überrascht, ist, dass Kerry King an gar nichts Derartiges glaubt. In einem Interview mit dem YouTuber Moshpit Passion erzählt der Gitarrist nämlich, dass er Atheist sei. „Ich glaube, viele Menschen werden einfach in ihren Glauben hineingeboren“, sagt er im Gespräch.

Kerry King will zum Nachdenken anregen

„Sie bekommen ihn weitergereicht von ihren Eltern oder ihren Freunden. Ich hingegen glaube weder an Gott noch den Teufel, ich glaube an gar nichts, denn ich bin Atheist. Aber ich mag es, den Leuten, die ihren Glauben nie infragestellen, ein paar Optionen vorzulegen.

 Mir ist es egal, wenn sie an Gott glauben – tolle Sache, habt Spaß damit, es ist eine schöne Geschichte. Aber ich bringe sie gerne zum Nachdenken und sage: ‚Habt ihr es jemals aus einer anderen Perspektive gesehen? Habt ihr mal über all diese Prediger nachgedacht, die verhaftet werden, weil sie kleine Jungs befummeln?‘ Die Welt ist nicht perfekt. Deshalb will ich die Leute dazu anregen, ein bisschen über ihr Leben nachzudenken.“

Das sei für ihn der wichtigste Grund, warum er Atheist sei, so King. Er glaube an nichts davon, aber er habe auf der anderen Seite auch kein Problem damit, darüber zu schreiben. Für ihn seien seine Songs wie kleine Drehbücher für Filme, die im Kopf des Zuhörers stattfinden – und sie dabei zum Nachdenken bringen.

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Kerry King: Erfahrungen mit Dave Mustaine und Metallica

Die frühen Achtziger: Eine Zeit, in der Dave Mustaine bei Metallica spielte und Slayer deren Vorband waren. Noch bevor Mustaine durch Kirk Hammett (zu der Zeit noch Gitarrist bei Exodus) ersetzt wurde und Megadeth gründete. Um das Thrash-Wechselspiel auszuweiten – Gitarrist Kerry King spielte 1984/85 einige Liveshows für Megadeth, lehnte das Angebot, Vollzeit einzusteigen, jedoch wegen Slayer ab. Erinnerungen Im Podcast Lipps Service With Scott Lipps erinnert sich Kerry King an das erste Mal, als er Metallica live sah. Er sei „einfach überwältigt“ gewesen. Besonders, „als ich Mustaine dabei zusah, wie er einfach auf der Gitarre herumspielte und nicht einmal…
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