Kerry King: „Es geht nicht mehr in erster Linie nur um mich“

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Wenn Kerry hier und heute über Jeff spricht, legt bereits der für seine Verhältnisse ungewohnt sanfte Tonfall nahe, dass beispielsweise die viel kritisierte Szene, bei seiner Rede während der Trauerfeier mit Schnapsglas anzutreten, wahrscheinlich Kings Versuch war, mit dem Schicksal umzugehen.

Arroganz

Sein oft als harsche Arroganz gedeutetes Auftreten ist freundliche, aber bestimmte, „Ist mir scheißegal“-Haltung, gepaart mit jeder Menge kompromissloser Authentizität. Exakt das, was die 1981 formierte Band seit den Anfangstagen in puncto Haltung, Ausstrahlung und Atmosphäre widerspiegelt. „Wenn wir nichts können – aber das können wir, verdammt noch mal“, grinst er. 

Erstaunlich offen

Erstaunlich offen erzählt King davon, was sich für ihn verändert hat. „Es geht mir nicht mehr in erster Linie nur um mich. Seit Jeff fort ist, mache ich mir mehr Gedanken darum, wie es den anderen geht, ob der Tourneealltag für alle angenehm ist, oder wie es Tom bei den Aufnahmen geht. Auf der Bühne und im Studio habe ich es vorher immer als meinen Job angesehen, mich zuerst um meinen Kram zu kümmern. Das gab mir ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle.“

Veränderung

Vielleicht war es genau diese persönliche Veränderung, die dafür sorgte, dass es REPENTLESS überhaupt gibt. Nicht, dass man jemals von größeren Differenzen gehört hätte, aber: King und Araya scheinen vertrauter denn je. „Wir sind vielleicht nicht das typische alte, glückliche Ehepaar, aber nach 30 Jahren im Dienst hätten wir uns sowas echt verdient.“

Noch mehr dazu lest ihr nur in der Oktober-Ausgabe des METAL HAMMER. Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 5,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden.

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