Schon Herbert Grönemeyer sang: „Stillstand ist der Tod/ Geh voran, bleibt alles anders“. Nicht wenige Bands beherzigen dieses Mantra der künstlerischen Veränderung. Sie wollen sich nicht wiederholen sowie sich und ihre Fans nicht langweilen. Im Metal hält sich der Veränderungswille zum Glück in Grenzen. Metallica meinten Mitte der Neunziger Alternative Rock machen zu müssen, und Bring Me The Horizon spielen aktuell Pop-Rock. Kataklysm halten jedoch äußerst wenig von solchen Sperenzchen.
Finetuning geht über Neuerfindung
So hat Frontmann Marizio Iacono kürzlich im Interview mit Heavy New York die Frage beantwortet, ob die Kanadier stets derselben musikalischen Formell vertrauen oder jedes Mal eine neue Herangehensweise wählen, wenn sie eine neue Platte machen.
„Es wird immer eine Grundlage für alles geben“, erläutert Maurizio. „Kataklysm haben schon immer ihre eigene Einstellung diesbezüglich, aber wir haben nie alle Alben gleich behandelt. Wir waren nie so drauf nach dem Motto ‚Das hier müssen wir machen‘. Es geht eher darum, wie wir uns fühlen. Was funktioniert hat und was nicht funktioniert hat. Es ist eine Bestätigung der eigenen Karriere – jedes Mal, wenn wir ins Studio gehen. Zur gleichen Zeit, wollen wir nicht verändern. Uns gibt es schon so lange, und es gibt einen Grund dafür.
Wir wollen, dass das so weiter läuft, und unsere Fans zufrieden halten. Ich weiß genau, wie sich Fans fühlen, wenn du eine Veränderung um 360 Grad (Maurizio meint sicher 180 Grad – Anm.d.A.) vornimmst und total den Sound änderst, nur weil du es willst. Das ist nicht cool für die Fans, die dir all die Jahre gefolgt sind und diese Formell haben, die sie an die mögen. Ich finde, du musst das mit Vorsicht genießen. Du willst gewiss ein paar Überraschungen raus hauen und neue Dinge tun. Aber Katakylsm sind Katakylsm – so ist das nun mal. Ich denke, wir werden das, was wir tun, perfektionieren, so sehr wir können.“
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