Kataklysm-Frontmann Maurizio Iacono ist ein Freund der klaren Worte. Dies stellte er jüngst erneut im „MetalSucks“-Podcast unter Beweis (siehe unten). Dort sprach er unter anderem über die anstehende Veröffentlichung des neuen Albums UNCONQUERED (VÖ: 25.9.) und darüber, dass er es unmetal findet, während der Corona-Pandemie anstehende Releases aus geschäftlichen Gründen auf später zu verschieben.
„Wenn ich nicht dieses Album promoten und mich damit beschäftigen würde, würde ich noch verrückter werden, als ich jetzt bin“, begann das Kataklysm-Sprachrohr seine Ausführungen. „Es gibt aber noch einen Grund, warum wir es taten. Unsere Plattenfirma meinte: ‚Lasst es uns auf 2021 schieben, es ist eine starke Platte, wir könnten viel damit anstellen, es wird sicherer sein nächstes Jahr, mehr Alben werden verkauft werden.‘ Aus der Geschäftsperspektive macht das Sinn. Aber deswegen haben wir nicht die Band gegründet. Deswegen machen wir nicht Musik.
Nicht den Schwanz einziehen
Musik wird manchmal gemacht, um therapeutisch zu sein. Und für mich ist es total eine Therapie. Besonders im Augenblick finde ich, dass es angesichts der Botschaft, die Kataklysm hat, die richtige Zeit ist, das Album zu veröffentlichen. […] Ich finde es unmetal von all den Bands, die dieses Jahr Alben herausbringen sollten und sich denken: ‚Nee, wir warten, bis es wieder wunderschön ist.‘ Das ist nicht Metal! Wir singen alle über den Tod, die Düsternis und die Dunkelheit. Wir sind in ihr. […] Und wir sitzen alle im selben Boot. Wir wollen einander helfen.
Ich veröffentliche die Musik. Sie soll dir dabei helfen, das durchzustehen. Und ich denke, das ist eine wichtige Zeit. Damit aufzuhören, Musik zu veröffentlichen und es auszusitzen – was soll das schon bewirken? Das wird überhaupts nicht helfen. Es wird tatsächlich die Situation für die Branche noch verschlechtern. Daher ordne ich allen Bands an, dieses Jahr Platten zu veröffentlichen – inklusive mir. [lacht]“