Kampfar: Interview zu HEIMGANG

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Kampfar gehören seit ihrer Gründung 1994 zu den raueren und düsteren Vertretern der skandinavischen Metal-Szene. Im Vergleich zu Genre-Kollegen setzen sie sich vor allem durch den Pagan-Einschlag spürbar ab. Norse Pagan Folklore Metal nennen Kampfar selber ihren Stil, den sie nun schon auf vier Alben pflegen.

Treue Fans mussten tief durchatmen, bevor sich die Band 2006 nach neun Jahren Album-Auszeit endlich mit KVASS zurückmeldete. „Damals hatten wir eine recht schwierige Zeit. Nahezu jeder von uns hatte im persönlichen Bereich etwas zu regeln. Das geht vor, weswegen wir Kampfar nicht mit der nötigen Leidenschaft weiterführen konnten,“ erinnert Chef Dolk sich.

Doch diese Phase ist erledigt – KVASS war eine beeindruckende Rückkehr und knüpfte nahtlos an alte Taten an. Genau wie jetzt HEIMGANG, das keine großen Überraschungen birgt, sondern Kampfar und ihren Fans treu bleibt. Ein düsteres und hartes Album mit Geschichten einer längst vergangenen Zeit.

Gleich bleibt leider auch, dass die Veröffentlichung nur erahnen lässt, wovon die Herrschaften singen – die Lyrics sind wie fast immer in Norwegisch gehalten. „Dies ist kein Affront gegen unsere Fans. Wir sind Norweger und wollen das auch ausdrücken. Da wir uns viel mit nordischer Mythologie beschäftigen ist dies in einer der Originalsprachen einfach authentischer.“

Und geschadet hat es dem rauen Charme von Kampfer bisher auch noch nie, dass sie kaum jemand verstehen konnte. So bleibt HEIMGANG genau das, was Fans erhofft und erwartet haben.

 

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