Viele Bands bieten mittlerweile auf Tour Meet & Greets an — für eine Stange Geld, versteht sich. KK’s Priest gehören allerdings nicht dazu. Dies liegt vor allem daran, dass Bandboss K.K. Downing nicht darauf steht. Und wenn der ehemalige Judas Priest-Gitarrist als zentrale Figur der Gruppe nicht mit von der Partie ist, ergibt es eben keinen Sinn für die Formation, die Treffen mit Fans umzusetzen.
Überredungskünste verpuffen
„Wir machen für gewöhnlich keine Meet & Greets“, erläutert KK’s Priest-Frontmann Tim Ripper Owens im Interview mit dem Radiosender 99Rock WKSM. „Ich weiß, das ist heutzutage eine große Sache. Und ich hätte kein Problem damit, Meet & Greets zu machen. Aber ich weiß, dass K.K. kein großer Fan davon ist. Er mag es, reinzukommen, das Konzert zu spielen und wieder abzuhauen.“ Und Meet & Greets ohne K.K. Downing abzuhalten, kommt für KK’s Priest nicht in Frage. „So werden wir es nicht machen. Ich denke, die meisten Leute scheinen zu wollen, dass K.K. und ich es machen. Wenn nur ich aufkreuzen würde, wäre das für manche Leute okay, aber es geht natürlich um K.K.“
Grundsätzlich befürworte Owens Meet & Greets als zusätzlichen Weg für Bands, auf Tour Geld einzunehmen. „Ich bin total dafür. Ich habe versucht, K.K. zu überreden. Ich sagte ihm: ‚Hey, wir sollten es machen. Wir bekommen gutes Geld dafür und können die Fans sehen.‘ Die Leute fragen mich auch dauernd in den Sozialen Medien: ‚Wird es Meet & Greets geben?‘ Und jeder macht es. Es ist ein anderes Zeitalter. Man verkauft nicht mehr so viele Platten wie früher. Und alles ist teuer. Es werden einem Anteile von den Merchandise-Verkäufen genommen. Also ist es ein Weg, zusätzliches Geld einzunehmen.“
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.