Zurzeit versucht Judas Priest-Frontmann Rob Halford mit seinem Solo-Weihnachtsalbum von sich reden zu machen. Im Zuge der zugehörigen Interviews muss der Sänger gewiss auch über die Pläne seiner Hauptband sprechen, wie zuletzt geschehen mit der Bostoner Radiostation WAAF. Dabei gab der 68-Jährige zu Protokoll:
„Ich kehre für Weihnachten zurück nach Großbritannien, um Freunde und Familie zu treffen. Und dann werden wir anfangen. Es passieren zwei Dinge. Wir werden im frühen neuen Jahr Songwriting-Sessions abhalten. Weil wir immer noch heiß sind vom FIREPOWER-Album und es kaum erwarten können zu sehen, welche anderen Sachen uns in musikalischer Hinsicht beim Schreiben noch einfallen. Wir haben also das in Planung. Denn geht es an die große Produktion für das 50. Jubiläum, was in Finnland im Juni startet, wenn ich mich nicht irre [am 30. Mai – Anm.d.A.].
Wir sind dann mal weg…
Und das war es dann auch – dann sind wir weg und fahren für den Rest von 2020 und etwas 2021 um die Welt und feiern 50 Jahre Judas Priest.“
Lasst uns das mal eben einordnen: Wenn Judas Priest Anfang 2020 mit dem Songwriting für den Nachfolger von FIREPOWER beginnen, bleiben den britischen Metal-Göttern bis Ende Mai knappe fünf Monate. Rob Halford, Ian Hill, Glenn Tipton, Richie Faulkner, Scott Travis und Andy Sneap ist es sicher zuzutrauen, in dieser Zeit eine komplette Platte zu schreiben. Doch obendrauf neben dem Songwriting innerhalb von fünf Monaten noch eine komplette Albumproduktion zu bewältigen, ist wohl zu viel verlangt. Insofern ist wohl davon auszugehen, dass ein neues Werk von Judas Priest erst nach der ausgiebigen Tour zum 50. Bandjubiläum erscheinen wird, sprich: frühestens 2021, wahrscheinlich jedoch erst 2022.
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