Judas Priest-Frontmann Rob Halford hat erneut über seinen Kampf gegen den Prostatakrebs gesprochen. Im Interview bei Mariskal Rock aus Spanien erläuterte der 70-Jährige auch, warum er sich dazu entschieden hat, mit dieser privaten, gesundheitlichen Angelegenheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Er will damit vor allem Männer im entsprechenden Alter ermutigen, zu den jeweiligen Routineuntersuchungen zu gehen.
Dringender Appell
„Er bildet sich zurück“, beginnt Rob Halford seine Ausführungen über den Prostatakrebs. „Ich bin dankbar dafür. Es war zu einer Zeit, als… Weißt du: Timing ist alles im Rock’n’Roll und Heavy Metal. Und natürlich trug sich dies während der Pandemie zu, in den anfänglichen Phasen der Pandemie. Daher war die Welt komplett abgeriegelt. Judas Priest wären sowieso in einer kleinen Auszeit gewesen, weil wir mit [unserem letzten Album] FIREPOWER gerade drei Mal um die Welt gefahren sind. Also stand sowieso eine Art Pause an, wenngleich wir für das neue Album komponiert haben. So war ich jedenfalls in der Lage, mich um drei Dinge zu kümmern: meine Autobiografie ‘Ich bekenne’ zu bewerben; ein wenig mit der Band zu schreiben, bevor ich nach Phoenix fahre; und dann, diese Krebs-Sache geregelt zu kriegen.“
Weiterhin hielt Rob Halford noch eine kleine Lobrede auf die moderne Medizin. „Es ist einfach ein Wunder, was sie im Gesundheitswesen heutzutage machen können. Das ist absolut bemerkenswert. In meinem Fall habe ich eine Hauptbotschaft an die Kerle überall auf der Welt. Wenn ihr ein bestimmtes Alter erreicht, ist es sehr wichtig, dass ihr eure Prostata, euer Blut untersuchen lässt. Lasst eine Darmspiegelung machen. Bei all diesen Dingen sagen solche alte Typen wie ich: ‚Warte, warte, warte.‘ Doch warten ist das Schlimmste, das ihr tun könnt. Das ist einer der Gründe, warum ich mit der Nachricht rausgehen wollte. Und dann war da noch die Tatsache, dass es eigentlich sowieso schon eine Weile bekannt war. Seit der letzten Ausgabe von ‘Ich bekenne’ , die letzten September erschien, war es rausgekommen. Also wäre es sowieso irgendwann zum Vorschein gekommen.“