Nach der Mitteilung, dass Judas Priest-Gitarrist Glenn Tipton aufgrund seiner fortschreitenden Parkinson-Erkrankung nicht an der „Firepower“-Tour teilnehmen kann und von Andy Sneap ersetzt werden wird, fühlte sich einer ganz besonders „hintergangen“: Der vor sieben Jahren ausgestiegene Gitarrist K.K. Downing.
Sänger Rob Halford reagierte auf Downings schockiertes Gezeter mit väterlicher Güte und betonte, dass man in heutigen Zeiten gerne mal vorschnell auf den Sozialen Medien etwas postet, das man später bereut (was Downing auch tat: Er äußerte sich noch einmal und sagte, dass er nicht habe implizieren wollen, dass Tipton seine Parts auf FIREPOWER nicht selbst eingespielt hätte).
Bassist Ian Hill hingegen ging nun in einem Interview mit Metal Wani noch einmal darauf ein, dass Downing „schockiert“ darüber gewesen sei, dass man ihn nicht gefragt hätte, ob er nicht anstelle von Tipton die „Firepower“-Tour absolvieren könne.
Wo kommt der denn her?
„Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, aus welchem Loch Ken plötzlich gekrochen kam“, so Hill. „Er hat die Band vor sieben Jahren verlassen und machte auch ganz klar deutlich, dass er nicht zurückkehren will und wird.
Deswegen bin ich sehr überrascht darüber, dass er sagt, er sei überrascht, nicht gefragt worden zu sein. Eher hätte er doch überrascht sein müssen, wenn wir ihn gefragt hätten. Ich habe keine Ahnung, was das soll.
Man holt doch auch keinen zurückgetretenen Mannschaftssportler zurück, wenn der neue Spieler an dessen Position verletzt ist, sondern holt sich einen anderen. Und das ist eben auch bei Bands so.“
Hört hier das komplette Interview von Metal Wani mit Judas Priest-Bassist Ian Hill: