Judas Priest-Gitarrist Richie Faulkner würde sich gerne mal mit seinem Vorgänger K.K. Downing treffen. Dies gab der Blondschopf in einem aktuellen Interview (Video siehe unten) auf die Frage an, welche drei Saitenstreichler er gerne zum Abendessen einladen würde. So eine Begegnung wäre auf jeden Fall pikant, da Downing ja immer noch nicht damit klar zu kommen scheint, dass jemand anders als er bei den Metal-Göttern rifft.
Doch K.K. war nicht der Einzige, den Faulkner zu sich einladen würde. „Wenn ich jeden Gitarristen – tot oder lebendig – einladen könnte, wäre einer Jimi Hendrix„, sagte der Judas Priest-Musiker. „Natürlich würde ich ihn gerne darüber löchern, wo er musikalisch herkommt, was ihn als Gitarristen und Songschreiber inspiriert. Offensichtlich kam er vom Blues, aber ich bin nicht sicher, wie bei ihm aus dem Blues etwas anderes wurde. Dann würde ich noch Phil Campbell von Motörhead nehmen. Er ist ein Freund von mir. Er ist aus Großbritannien, aus Wales.
Oral History
Und ich scheine immer eine gute Zeit mit Phil zu haben. Er ist ein lieber, liebenswerter Kerl. Wir waren in der Vergangenheit ein paar Mal zusammen mit Motörhead auf Tour, sowohl in Europa als auch Südamerika. Ich liebe Phil. Und die dritte Person, die ich gerne einladen würde, wäre wahrscheinlich K.K. Downing. Ich habe K.K. nie getroffen. Und wenn ich eine Dinnerparty hätte, würde ihn gerne ein Mal treffen und ihn bezüglich ein paar Judas Priest-Anekdoten ausfragen und dergleichen. Einfach weil ich nie die Gelegenheit bekommen habe, Ken zu treffen und mit ihm zu reden.“
2019 hatte Richie im „Let There Be Talk“-Podcast zu Downings Vorwürfen Stellung genommen, er sei ein K.K.-Klon. „Klar, bekomme ich die ‚Klon‘-Kommentare. Ich habe langes blindes Haar, spiele eine Flying V-Gitarre wie Michael Schenker, Zakk Wylde, K.K., Randy Rhoads, wie all diese Typen. Zu sagen, ich wäre ein Klon von Ken, wäre also ziemlich engstirnig. Es gibt jede Menge Kerle, die Flying Vs spielen und lange Haare haben. Wenn ich meine Haare gebleicht hätte, um anders zu sein, hätte man mir ans Bein gepinkelt. Du musst echt sein. Du musst der sein, der du bist.
Und ich wuchs mit Ken und Glenn Tipton und den Jungs, die ich genannt habe, auf. […] Ich schäme mich nicht dafür. Ich trage das am Revers, die sind alle meine Einflüsse. Und ich habe keine Angst davor. Es macht keinen Sinn, das zu verstecken. Aber es muss auch natürlich sein. Und ich denke, es hat irgendwie organisch funktioniert. Ich habe nicht versucht, ihn zu kopieren. Und wenn alles voranschreitet, versuchst du immer dein eigenes Ding zu machen und deine eigene Duftmarke zu setzen.“