Judas Priest: Erinnerungen an SCREAMING FOR VENGEANCE-Zeiten

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Judas Priest befinden sich derzeit auf Tour zu ihrem 50. Band-Jubiläum. Zeitgleich feiert ihr achtes Album SCREAMING FOR VENGEANCE (1982) seinen 40. Geburtstag. Dessen Entstehung haben die Musiker kürzlich mit dem britischen Metal Hammer besprochen. Im Zuge dessen kam aber auch eine andere Geschichte auf.

Der Tanz mit dem Tod

„Ich habe keine Ahnung, wie wir es durch diese Aufnahmen geschafft haben“, sagte Sänger Rob Halford. „Wir haben damals mit dem Tod getanzt. Ich bin jede Nacht in die Stadt gegangen und habe mich volllaufen lassen.“ Dabei ist es wohl zu einigen unschönen Zwischenfällen gekommen: „Ian [Hill, Bassist – Anm.d.A.] hat einen Mietwagen in den Teich vor dem Studio gefahren. Das war um vier Uhr morgens und hat uns alle aufgeweckt“, erzählte der „Metal God“. Hill fügte hinzu: „Was glaubt ihr, wo Mötley Crüe ihre Ideen her haben? Wir haben so vielen Autos und Motorrädern den Garaus gemacht …“ Großbritannien-weit seien sie den Auto-Verleihen bekannt gewesen, scherzten die beiden Musiker.

Chaos bei Judas Priest

Außerdem packten die Genre-Legenden eine weitere Geschichte von der Tournee für das Album aus. „Einmal hat ein Taxi K.K. [Downing, Judas Priests Gitarrist bis 2011 – Anm.d.A.] umgefahren, als wir in Deutschland waren. Glenn [Tipton, Gitarrist – Anm.d.A.] hat sich plötzlich in einen Mediziner verwandelt. Er schrie: ‚Er braucht heißes Wasser!‘ Also ist jemand einen Eimer und Handtücher holen gegangen, und wir haben damit K.K. behandelt. Der hat dann auf einmal wie unter Höllenqualen geschrien“, rekapitulierte der Frontmann das Erlebnis, bevor er zur Pointe ausholte: „Glenn hat mir später erzählt, dass er zu der Zeit einen Acid-Trip hatte.“

So chaotisch und gefährlich es aber auch zugegangen sein mag, SCREAMING FOR VENGEANCE ist bei den Fans nach wie vor ein beliebtes Album. Für Judas Priest ist also alles noch mal gut gegangen!


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rob Halford schwärmt vom Gojira-Olympia-Auftritt

Judas Priest-Sänger Rob Halford war von dem spektakulären Auftritt von Gojira bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris ziemlich begeistert. Die französische Metal-Band sorgte für Aufsehen, als sie zusammen mit der Opernsängerin Marina Viotti eine ziemlich metallische Version eines alten Revolutionslieds darbot. Unterstrichen wurde die Performance zusätzlich von jeder Menge Pyros und Knalleffekten. Frankreich zeigte mit dem Auftritt Mut  „Ich war überrascht, geschockt, begeistert und erfreut, Metal bei den Olympischen Spielen zu sehen“, sagt Halford im Gespräch mit Heavy Consequence. „Ich bin ein großer Fan der Spiele, weil sie Teamarbeit feiern. Und genauso sehe ich Gojira – sie sind…
Weiterlesen
Zur Startseite