Toggle menu

Metal Hammer

Search

Judas Priest: Dave Holland angeblich Komplott-Opfer

von
teilen
mailen
teilen

Im aktuellen METAL HAMMER haben wir eine Leseprobe von „Leather Rebel: Mein Leben mit Judas Priest“ für euch, der Autobiografie von ex-Judas Priest-Gitarrist K.K. Downing. Downings Schreibpartner Mark Eglinton behauptet nun, bei den Recherchen für das Buch, an neue Informationen bezüglich Dave Holland gelangt zu sein. Letzterer wurde 2004 wegen versuchter Vergewaltigung eines 17-jährigen Jungen verurteilt, beteuerte jedoch bis zu seinem Tod im Januar 2018 seine Unschuld.

Empfehlungen der Redaktion
Judas Priest: Ehemaliger Schlagzeuger Dave Holland gestorben

So hat sich Mark Eglinton für das Buch mit diversen Menschen unterhalten, schreibt er bei den Kollegen von Blabbermouth. Darunter sei auch eine Dame gewesen, die mit Holland befreundet gewesen sei und die versuchte Vergewaltigung in ein anderes Licht rückt. Die beschreibt den Briten als „wahren Gentleman“ und habe im Gespräch mehrere Punkte dargelegt.

Deal zum Schaden des Ex-Judas Priest-Drummers

So sei Dave Holland das Opfer einer Intrige des 17-Jährigen und seines älteren Bruders geworden. Die beiden hätten manchmal Hollands Haus aufgesucht – und der Sohn jener Dame ebenfalls. Die Jungs hätten Gartenarbeit erledigt und bisweilen Schlagzeugunterricht von Dave erhalten. Der 17-Jährige sei wie so oft falsch berichtet kein Krüppel in einem Rollstuhl gewesen, sondern relativ gesund und offensichtlich stark genug für Gartenarbeit und Schlagzeugspiel. Er sei halt ein langsamer Lerner gewesen.

Dave Holland soll versucht haben diesen 17-Jährigen zu vergewaltigen. Dafür gebe es jedoch keine physischen Beweise, sondern nur Aussagen. Obendrein wäre ein weiterer 22-jähriger Mann beteiligt gewesen. Doch die Polizei hätte ihm einen Deal angeboten, bei dem er frei kommen und nicht als Verbrecher vorbestraft werden würde, wenn er auf schuldig plädiere. Dies hätte er getan. Und dies hätte Daves Unschuldsbeteuerung geschadet.

Empfehlungen der Redaktion
Judas Priest enttäuscht über gecancelte Shows

Weiterhin behauptet die Dame, der Richter, der den Fall verhandelt habe, sei voreingenommen gewesen und habe Beweise nicht zugelassen, die zu Hollands Gunsten hätten sein können. So sei der Bruder des 17-Jährigen zum Zeitpunkt der Verhandlung auf der Flucht vor der Polizei gewesen. Sein Statement hätte deswegen nicht vor Gericht vorgelesen werden dürfen. Allerdings habe Dave der Dame jenes Statement gezeigt, das er in Kopie bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis erhalten habe. Darin stünde, der Bruder gebe zu, dass die versuchte Vergewaltigung erfunden sei.

🛒  Leather rebel: mein leben mit judas priest jetzt auf amazon bestellen!

Dave Holland starb am 16. Januar 2018 in seiner spanischen Wahlheimat Lugo. Der Dame zufolge habe er zwei Wochen vor seinem Tod erfahren, dass er Leber- und Lungenkrebs habe.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: PAINKILLER von Judas Priest (1990) Im schwarz-bunten Metal-Kosmos gibt es ein paar Gruppen, die über allen anderen thronen, und ein paar Songs, auf die sich so gut wie alle Metalheads einigen könnten. ‘Painkiller’ von Judas Priest gehört zweifellos dazu: Wenn dieses Lied irgendwo auf dieser Welt aus den Boxen schallt oder vom DJ angespielt wird, drängt alles kollektiv zur Tanzfläche und brüllt fäusteballend jedes Wort inbrünstig…
Weiterlesen
Zur Startseite