Zwischen den beiden Journey-Musikern Neal Schon und Jonathan Cain gibt es gerade heftige Scharmützel. Der Grund ist, dass Keyboarder Cain Ende November 2022 den Klassiker ‘Don’t Stop Believin’’ für Donald Trump performt hat. Das geht wiederum auf persönliche Bande zurück. Denn Jonathans Gattin, Paul White-Cain, ist die spirituelle Beraterin des ehemaligen US-Präsidenten. Daraufhin erwirkte Neal Schon eine Abmahnung mit Unterlassungsaufforderung, weil er Vermächtnis und Ansehen von Journey in Gefahr sah.
Hin und Her
In den Sozialen Medien regten sich nämlich schon zahlreiche Stimmen (siehe unten), die wegen Jonathan Cains Nähe zu Trump über die Gruppe herzogen. Cain wiederum hat darauf nun mit einem Statement reagiert. „Neal Schon sollte in den Spiegel schauen, wenn er mich beschuldigt, die Marke Journey zu beschädigen. Ich habe ihm jahrelang dabei zugesehen, wie er unsere Marke beschädigt, und bin ein Opfer des bizarren Verhaltens von ihm und seiner Frau. Neal hat Live Nation [weltweit größter Konzertveranstalter — Anm.d.A.] zwei Mal verklagt und zwei Mal verloren. Dadurch hat er dafür gesorgt, dass wir nie wieder mit ihnen zusammenarbeiten können.
Des Weiteren hat Neal unerhörterweise versucht, Steve Perry [Original-Journey-Sänger — Anm.d.A.] Markenrechte wegzunehmen. Schon und seine Frau beleidigen fortwährend die Professionalität zahlloser Buchhalter, Tourmanager und Managementformen mit endlosen rechtlichen Drohungen sowie ihren einschüchternden, giftigen und zusammenhanglosen E-Mails. Neal streitet sich online mit Fans, die nicht mit auf Augenhöhe sind. Zudem geben Neal und seine Frau rücksichtslos das Geld von Journey aus, bis nichts mehr für Betriebskosten übrig ist. Wenn jemand die Marke Journey beschädigt, dann ist es Neal — und Neal allein.“
Die Antwort von Neal Schon, der die Meinung vertritt, Journey sollten eine unpolitische Band sein, blieb natürlich nicht aus. Unter anderem führt der Gitarrist ein altes Interview mit Jonathan Cain an, in dem der Keyboarder selbst ausführt, dass es keine gute Idee sei, Politik und Religion mit der Musik von der US-Rocker zu vermischen. Für Schon ist Cain deshalb ein „Heuchler“. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Hickhack weiter- beziehungsweise ausgeht.
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