Jon Schaffer: „Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht.“

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Nachdem Jon Schaffer für seine Mitwirkung am Sturm aufs US-Kapitol am 6. Januar 2021 kürzlich unter anderem zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, hat sich der Iced Earth-Chef nun zu Wort gemeldet und mit einem Statement an seine Fans und Freunde gewandt. Über seine Anwälte Marc J. Victor und Andrew Marcantel von der Kanzlei Attorneys For Freedom Law Firm lässt der Musiker mitteilen„An meine Familie, Freund und Fans aus der ganzen Welt: Ich bedauere meine Taten vom 6. Januar 2021 zutiefst“, beginnt Jon Schaffer seine Ausführungen.

„Ich bin kein perfekter Mensch gewesen. Doch für den Großteil meines Lebens bin ich ein produktiver Mann gewesen und habe versucht, mein Leben mit Integrität und einem diszipliniertem Arbeitsethos zu leben. Ich liebe unser Land und seine Gründungsprinzipien zutiefst, die Menschen auf der ganzen Welt dazu inspiriert hat, die USA als Leuchtfeuer der Hoffnung für die ganze Menschheit zu betrachten. Als die globale Pandemie über uns kam und sich 2020 überall in den Vereinigten Staaten Chaos einstellte, war ich sehr besorgt über das, was wie ein Zusammenbruch unseres Landes und der Rechtsstaatlichkeit erschien.

Besserer Mensch

Als 2020 die Wahl stattfand und ich sah, wie viele Amtsträger und Medien berichteten, dass die Wahl gestohlen wurde, vertieften sich meine Sorgen. Dies führte zu meiner Entscheidung, nach Washington D.C. zu fahren, damit meine Stimme gehört wird. Ich entschuldige mein impulsives Verhalten nicht. Ich lag falsch und übernehme Verantwortung für meine Taten. So gestehe ich ein, dass ich einen riesigen Fehler gemacht habe. Und ich wünschte, ich wäre niemals dorthin gegangen. Tatsächlich waren die Konsequenzen auf mein Leben, meine Familie, Freunde, Kollegen, Geschäftspartner und mein Unternehmen verheerend. Ich wusste unmittelbar, dass ich mich von meinen Emotionen übermannen lassen und einen schrecklichen Fehler begangen hatte.“

Alsdann beklagt Jon Schaffer, wie schlimm seine Erfahrungen im Gefängnis gewesen seien und berichtet von seiner Kooperation mit den Behörden. „Diese ganze Situation war extrem schwierig. Jedoch weiß ich, dass ich dadurch ein besserer Mensch geworden bin. Früher hielt ich mich beschäftigt und hatte wenig Zeit zur Selbstreflektion. In den letzten dreieinhalb Jahren war das jedoch hauptsächlich das, was ich gemacht habe. Ich wurde ein Mitglied einer wundervollen Kirche und habe mich spirituell, geistig und körperlich verbessert. Diese persönliche Wiederbelebung hat mich dazu inspiriert, weiter Musik zu schreiben und aufzunehmen.

🛒  ICED EARTH-SHIRT BEI AMAZON HOLEN!

Ich bin mir sicher, dass es eine positive Perspektive für meine künftigen künstlerischen Schöpfungen gibt. An die Fans, die mich während dieses zutiefst peinlichen Rituals fortdauernd unterstützt haben: Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich euch enttäuscht habe, und euch danken, dass ihr mich weiter angetrieben habt. An jene Fans, die ich wegen meiner Entscheidungen an jenem Tag verloren habe: Sicher verstehe ich das. Ich bitte bescheiden darum, mir zu erlauben, durch meine Taten zu zeigen, wie weit ich schon gekommen bin. Ich wünsche mir, meine Kunst weiter dafür einzusetzen, um Menschen zu vereinigen und niemals zu spalten. Aufrichtig, Jon Schaffer“ 


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Blackie Lawless verwandelt W.A.S.P.-Konzert in Trump-Rallye

Während ihrer aktuellen Tournee verwandelten W.A.S.P. eine Show in New York in eine mehr als fragwürdige politische Bühne. Vor dem letzten Song des Abends, ‘Blind In Texas’, hielt Frontmann Blackie Lawless eine flammende Rede, in der er sich leidenschaftlich für den wiedergewählten Präsidenten Donald Trump einsetzte. Blackie Lawless sieht Zunahme von Zensur „Wir machen heute Abend etwas anderes“, beginnt Lawless mit seiner hochtrabenden Rede. „Es war Shakespeare, der sagte: ‚Manche werden zur Größe geboren, anderen wird die Größe auferlegt.‘ Und es war Herodot, der erklärte, dass wir die Umstände nicht beherrschen, sondern die Umstände uns.“ Er zog Parallelen zu seiner Auseinandersetzung…
Weiterlesen
Zur Startseite