Einer der begnadetsten Schlagzeuger dieser Zeit würde heute seinen 47. Geburtstag feiern. Joey Jordison, ein Drummer aus Leidenschaft und Überzeugung, der zahlreiche Musikschaffende dazu inspirierte, es seiner Kunst gleichzutun, weilt seit dem 26. Juli 2021 nicht mehr unter uns und wird seither kläglich vermisst.
Dem Slipknot-Mitbegründer haben wir mitunter allerlei einschlägige Alternative-Hymnen seit Ende der Neunziger bis zum Beginn des vergangenen Jahrzehnts zu verdanken. Trotz der Vielzahl an Schlagzeugern, die Joey Jordison im Laufe seiner Karriere als prägende Einflüsse für seine Musik erwähnt hatte, darunter Keith Moon, Jon Bonham, Gene Krupa und Buddy Rich, schuf Jordison seinen ganz persönlichen, komplexen und unverkennbaren Stil. Speziell im Kopfstand-Schlagzeugen konnte ihn bislang wahrscheinlich nur Tommy Lee bezwingen.
Slipknots #1
Die Slipknot-Historie, im Rahmen derer Joey Jordison Bekanntheit erlangte, reicht inzwischen 30 Jahre in die Vergangenheit hinein und findet ihren Ursprung im Probekeller des Band-Kollegen Paul Gray, der am 24. Mai 2010 verstarb. In besagtem Keller wurden bereits 1992 die ersten Tonbänder der maskierten Nu/Alternative Metaller aufgenommen, darunter ein Song namens ‘Slipknot’, der später zum Aushängeschild der Band werden sollte.
Trotz zahlreicher Besetzungswechsel, auch zu Beginn der Karriere, manövrierten sich Slipknot mit ihrem bandbetitelten Debüt-Album und darauffolgender Kult-CDs wie IOWA (2001), VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSES (2004) und ALL HOPE IS GONE (2008) an die Metal-Speerspitze. Bis 2013 hielt sich Jordison an der Seite von Slipknot, produzierte bis dato allerdings keine weiteren Alben mit der Band.
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Unvergessenes Ausnahmetalent
Neben Slipknot unterstützte Jordison einige Nebenprojekte, darunter Murderdolls, bei denen er Gitarre spielte, Scar The Martyr, Vimic und bis kurz vor seinem Tod die Blackened Death Metal-Supergroup Sinsaenum. Als Ersatzspieler trat er außerdem mit Metallica, Satyricon, Ministry und Korn auf.
Dem Titel des „besten Schlagzeugers der letzten 25 Jahren“, den Jordison 2010 von der Musikzeitschrift Rhythm erhalten hatte, machte er bis zu seinem letzten Tage alle Ehre. Jordison revolutionierte das „simple Schlagzeugspiel“, sofern ein solches überhaupt existiert, und wird für sein außergewöhnliches Können vermutlich auf ewig in Erinnerung bleiben. Also, ein fettes cheers und happy birthday!