Joey Jordison: “Für die letzten Shows mit Slipknot musste ich auf die Bühne getragen werden.”

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Nach der Verleihung der Golden God Awards hat der ehemalige Slipknot-Schlagzeuger Joey Jordison mit den englischen Kollegen von METAL HAMMER UK über seine schwere Erkrankung am Ende seiner Karriere bei Slipknot gesprochen. Jordison brachte zum Ausdruck, dass die ihm diagnostizierte Tansverse Myelitis, eine seltene Erkrankung des Nervensystems, schwerwiegende Auswirkungen auf seine Fähigkeiten am Schlagzeug gehabt hätte. Bei den letzten Shows habe er solche Schmerzen gehabt, dass er auf die Bühne hätte getragen werden müssen.

“Es war am Ende der Erinnerungsshows für Paul Gray. Wir waren in Kanada, am Ende meiner letzten Shows mit Slipknot und irgendetwas passierte mit mir aber ich wusste nicht was. Ich war extrem krank.”, erläutert der Schlagzeuger die Situation  “Du kannst krank sein und trotzdem spielen, aber das war etwas, was ich niemals zuvor in meinem Leben gefühlt habe. Wir fanden heraus, dass das was ich habe Transverse Myelitis ist – eine neurologische Krankheit, die dein Rückenmark betrifft. Sie hat meine Beine komplett ausgeschaltet. Es ist in etwas so, als ob man dir die Beine abgeschnitten hat.” 

“Ich habe diese letzten paar Shows gespielt und es hat mich unglaublich beängstigt”, ordnet Jordison ein. Viele Leute hätten während dieser Tour geglaubt, dass er high oder betrunken gewesen sei, was schlicht nicht gestimmt habe. “Ich habe nichtmal getrunken. Alles war punktgenau und verdammt nochmal perfekt. Alles war exakt so, wie es sein sollte. Aber ich musste auf die Bühne getragen werden. Dieser Schmerz war etwas, was ich niemals in meinem Leben zuvor erlebt habe und was ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen würde.”

Joey Jordison ist derzeit mit seinen Bands Vimic und Sinsaenum beschäftigt. Beide Debüt-Alben werden  in diesem Jahr erscheinen, das Sinsaenum-Debüt ECHOES OF THE TORTURED bereits am 29.Juli.

Joey Jordison spricht erstmals über sein Ende bei Slipknot

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Sepultura: Furchtlose Grenzbrecher

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