Joe Duplantier von Gojira hat in einem Interview mit RockSverige verraten, welcher Musiker ihn als Teenager dahingehend beeinflusst hat, die Gitarre in die Hand zu nehmen und Gitarrist zu werden. Seine Antwort lautete: James Hetfield von Metallica. „Ich weiß, das ist überraschend. Nein, es ist nicht überraschend, denn ich habe über ihn geredet. Es ist überraschend, weil James eher ein Band-Leader und Sänger ist, und keiner von ihm als Gitarrist denkt. Manche Leute tun es, aber ich siedele ihn ganz weit oben an. Ich spreche da nicht über Soli, ich bin kein Schredder, ich schreddere nicht.
Let The Hammer Fall
Ich kreiere Plattformen für Songs mit Rhythmusgitarren und Raffinessen darin. Wenn ich über einen Kerl reden soll, der Soli spielt, dann ist das Dimebag Darrell [von Pantera – Anm.d.R], auch wenn das nicht originell ist. Dimebag ist ganz weit oben, wenn es ums Schreddern und darum geht, die Regeln zu brechen. Und wenn es darum geht, die Gitarre zu spielen, wie ein Vogel fliegt. Seine Soli sind absolut atemberaubend. Aber James hat etwas. Wenn es eine Schule für Rock gäbe, wäre er mein Lehrer. Ich will seinem Weg folgen. Seine rechte Hand ist ein Hammer, ein nicht aufzuhaltender Hammer. Er ist die Grundlage der Rhythmus-Sektion von Metallica. Ich denke, Lars Ulrich tanzt einfach nur um Hetfields Gitarre herum. Jeder folgt James.“
Darüber hinaus hat Joe Duplantier noch eine Tour-Anekdote erzählt. Denn Gojira waren einst mit Metallica auf Tour. Bei einem Set habe er sich mal die Ersatz-In-Ear-Monitore von James Hetfield einsetzen dürfen. „Ich habe sie eingestöpselt und war verblüfft, dass da fast kein Schlagzeug zu hören war. Wer macht sowas? Vielleicht ein bisschen Hi-hat, aber er flog durch die Songs nur mit sich selbst auf den Monitoren. Ein bisschen Schlagzeug war dabei, um mit dem Rest in Verbindung zu bleiben. Aber manche Leute brauchen eine Menge Schlagzeug, weil sie so chaotisch sind und einfach nur auf den Drums hocken, wie in meinem Fall zum Beispiel.“