Joan Jett hatte kürzlich verbal zurückgeschossen (siehe unten), nachdem Ted Nugent wenig diplomatisch formuliert hatte, dass die Rockerin seiner Ansicht nach in der „Rolling Stone“-Bestenliste der „100 größten Gitarristen“ nichts zu suchen habe. Unter anderem sagte der Waffennarr, man müsse „Scheiße im Hirn“ haben und „ein seelenloser Schwanz“ sein, wenn man Jett darin aufnimmt, andere richtiggehend virtuose Gitarristen jedoch nicht. Jett ging irgendwie davon aus, dass Nugent an ihrer statt nachrücken solle.
Stillos
Dem widersprach der 73-Jährige nun vehement (siehe Video). So will Ted Nugent lediglich ausgedrückt haben, wie sehr er Joan Jett und ihre Musik liebt. „Aber sie kann nicht in der Bestenliste der ‚100 größten Gitarristen‘ sein. […] Sie spielt nett Gitarre. Ich mag es. Sie ist gut. Aber in den Top 100 vor Rik Emmett von Triumph? Das ist eine Lüge. Joan Jett, ich liebe dich. Reg dich nicht so auf. Sie nennt mich einen Rassisten und sagt, ich sei eifersüchtig. Dabei habe ich nicht mal erwähnt, dass ich in der Liste sein sollte. […] Vielleicht ist ihr das Plastik zu Kopf gestiegen. Ich weiß es nicht.
Ich dachte einfach nicht, dass sie so dumm ist. […] Jetzt wissen wir, wie dumm sie ist. Joan Jett und Joni Mitchell können nicht in den Top 100-Gitarristen vor Derek St. Holmes oder Rickey Medlocke oder Jimmy McCarty oder Mark Farner sein. Natürlich nicht. Oder Jared Nichols. Oder Chris Duarte. Das ist keine Meinung. Es gibt hier keinen Spielraum für Meinung. Ich führe hier Gitarristen an, die Weltklasse-Monster-Virtuosen und unbestreitbare musikalische Autoritäten sind.“ Nugent mag in der Sache Recht haben. Aber die Art und Weise, wie er erneut über Joan Jett herzieht, zeigt, wie wenig Klasse der Rocker hat.
[Originalmeldung vom 05.05.2022:] Manchmal ist es besser, seine Klappe zu halten und mit seiner Meinung hinter dem Berg zu halten. Besonders, wenn es darum geht, über andere zu lästern. Ted Nugent hält nichts davon. Denn kürzlich hat er in einem Video (siehe unten) gegen Joan Jett ausgeteilt. Ihm passt nicht, dass sie der „Rolling Stone“ in die Liste der „100 größten Gitarristen“ aufgenommen hat, aber Musiker wie Rickey Medlocke (Lynyrd Skynyrd) oder Dave Amato (Reo Speedwagon) nicht.
Saftige Retourkutsche
Joan Jett hat davon natürlich Wind bekommen — und war alles andere als angetan von Ted Nugents Worten. In einem aktuellen Interview mit dem „NME“ fragte sie der Journalist danach, was sie davon hält, dass Ted Nugent findet, sie verdiene es nicht, in der „Rolling Stone“-Liste zu sein. „Er auch nicht“, entgegnete Jett. „Hat er das impliziert? Dass er anstatt mir auf der Liste sein sollte? Nun, das ist einfach typisch für ihn. Damit habe ich mich mein ganzes Leben herumgeschlagen — abgeschrieben zu werden. Ted Nugent muss damit leben, Ted Nugent zu sein. Er muss in diesem Körper sein. Das ist also Strafe genug.“
Doch damit nicht genug. Wenig später fügte Joan Jett an: „Er ist kein harter Kerl. Er spielt nur den harten Kerl. Aber das ist der Typ, der sich buchstäblich in die Hosen geschissen hat, damit er nicht zur Armee gehen muss.“ Dann bat sie ihren langjährigen Manager Kenny Laguna um Hilfe. Er solle die ganze Geschichte davon erzählen, wie Ted Nugent versucht haben soll, nicht für den Krieg in Vietnam eingezogen zu werden. Nugent gab die Anekdote 1977 im Interview dem „High Times“-Magazin zum Besten, bestritt sie jedoch später wieder. „Das ist also der harte Kerl, der in Amerika herumrennt und Leute gegeneinander aufhetzt.“ Dazu kann man nur sagen: Touché!
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