Alice Cooper ist bekanntlich völlig clean und trinkt auch keinen Alkohol. Doch das war nicht immer so. Der Schock-Rocker hat erst 1983, als bei ihm eine Leberzirrhose diagnostiziert wurde, allen Drogen abegschworen und seinen christlichen Glauben wieder entdeckt. In einem aktuellen Interview in „The SDR Show“ sprach der 73-Jährige nun über seine erste Erfahrung mit Drogen, die er mit dem legendären Gitarristen Jimi Hendrix gehabt hat.
Fliegendes Nachtlager
„Gras war die erste Droge“, beginnt Alice Cooper, „und es war mit Jimi Hendrix. Ich saß da nach der Show. Ich bin hingegangen, um ihn zu sehen. Und wir waren nur eine kleine High School-Band. Aber sie sagten: ‚Hey, kommt doch hoch ins Hotelzimmer.‘ Und dort saßen wir dann auf seinem Bett. Jimi meinte: ‚Hier, Mann.‘ Und ich antwortete: ‚Okay.‘ Dann warf er einen Vierteldollar ins Bett – du weißt schon: das vibrierende Bett. Da saßen ungefähr acht Leute drauf. Und er meinte: ‚Wir sind auf einem Raumschiff!‘ Ich dachte mir: ‚Ahhh ja.'“
Des Weiteren wurde Alice Cooper noch auf sein schlimmstes Erlebnis mit Drogen angesprochen. „Das war in Detroit“, erinnert sich Vincent Damon Furnier, wie er mit bürgerlichem Namen heißt. „Und ich glaube, es war kristallenes THC. Es war circa 4 Uhr am Morgen. Ich kam wieder zu Bewusstsein. Und ich dachte, es wäre so ein Jim Jones-Ding [US-Sektenführer, der 1978 einen Massen(selbst)mord von über 900 Menschen anordnete – Anm.d.R.]. Ich stand auf. Es waren ungefähr 20 Grad minus draußen [-20 Grad Fahrenheit = -29 Grad Celsius]. Ich bin dann nur in meinen Shirt nach draußen gegangen. Einfach, um aufzuwachen. Und als ich wieder reinkam, waren alle irgendwie am aufwachen. Es war seltsam, wie in einem Fellini-Film. Es war so komisch, dass ich wirklich geglaubt habe, dass jeder tot und ich der einzige Überlebende sei.“
https://youtu.be/cJ6nOSS9wKo